Selb Siebensternschule ist nun "bunt"

Thomas Schramm vom Paten, den Selber Wölfen, Thomas Mück-Rönsch von der Regierung von Oberfranken, Schulleiter Jörg Herzig, Regionalkoordinatorin Katrin Müller, die Schülerinnen Vera und Michelle, Lehrerin Christiane Purucker, Sabine Gerstner vom Bayerischen Jugendring und Lehrerin Anke Meier. Foto: pr

Das Sonderpädagogische Förderzentrum in Selb ist nun eine "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Doch das ist nur der Startschuss für ein tolerantes Klima.

 
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Selb - Im Rahmen einer kleinen Feier ist die Siebensternschule Selb mit dem Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ausgezeichnet worden. Diese Verleihung hätte, so eine Mitteilung, Teil eines großen Schulfestes mit Eltern, vielen Gästen und vor allem mit allen Schülern sein sollen. Wegen Corona sei dies aber leider nicht möglich gewesen.

So erlebten nur etwa 60 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften, dass ihre Schule eine von 650 Schulen (davon 84 in Oberfranken) ist, die diesen Titel tragen darf. Die gesamte Schulfamilie verpflichtet sich damit zu einem toleranten und achtsamen Umgang. Die Moderatorinnen Anke Meier und Christiane Purucker erinnerten mit Stellwänden und einer Fotoshow an die vielen Aktionen im Schuljahr. Die wenigen Gäste wurden mit dem Lied "Ich bin anders als er - na und!" stimmungsvoll begrüßt.

Jede Schule braucht für dieses Projekt einen Paten. Im Fall der Siebensternschule ist es die Eishockeymannschaft der Selber Wölfe. Ihr Vertreter Thomas Schramm verglich die multikulturellen Gegebenheiten der Siebensternschule mit seinem Verein. Thomas Mück-Rönsch von der Regierung von Oberfranken lobte die Schulfamilie für ihr außerordentliches Engagement in politisch schwierigen Zeiten.

Höhepunkt für alle Anwesenden war natürlich die Enthüllung des Schildes und die Überreichung der Urkunde durch die Regionalkoordinatorin des Bezirkjugendringes Katrin Müller. Sie erinnerte alle Anwesenden noch einmal daran, dass die Titelverleihung nicht der Abschluss des Projektes darstellt, sondern vielmehr der "Startschuss für eine gute Zusammenarbeit und ein tolerantes Schulklima" sein solle.

In seinem Schlusswort bedankte sich Schulleiter Jörg Herzig bei allen Beteiligten. Er sagte, er freue sich, dass bei allen aktuellen Einschränkungen zumindest ein kleiner Höhepunkt im zu Ende gehenden Schuljahr auf dem sonnendurch-fluteten Pausenhof stattfinden konnte. red

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