Die Wölfe zeigten sich im Schlussdrittel – ohne die verletzt in der Kabine gebliebenen Verteidiger Kania und Fern – bemüht, dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben. Sie warfen nun alles nach vorne, hatten deutlich mehr Spielanteile, agierten aber oft viel zu u kompliziert vor dem Gehäuse der Tigers, die weiter aufopferungsvoll für den ersten Derbysieg der laufenden Saison kämpften.
Wiedersehen in Playdowns?
Für die Entscheidung sorgte schließlich Ewanyk, als die Wölfe in Überzahl alles auf eine Karte setzten und den Torwart vom Eis nahmen. Die Tigers durften nicht nur die drei Punkte mit nach Hause nehmen, sie dürften sich an diesem Freitagabend auch einiges an Selbstvertrauen geholt haben für ein durchaus mögliches Wiedersehen in den Playdowns. Um das zu verhindern, müssen die Wölfe möglichst bald wieder den Schalter umlegen und Punkte einfahren. „Vor allem an der Chancenverwertung müssen wir arbeiten“, meinte Sergej Waßmiller.
Selber Wölfe: Bitzer (21. Weidekamp) – Trska, Lavallée, Kania, Reddick, Fern, Schaaf, Silbermann – Miglio, McNeill, Naumann, Schwamberger, Kruminsch, Gelke, Hlozek, Hammerbauer, Deeg, Woltmann, Noack, Melnikow.
Bayreuth Tigers: Halverson (Schmidt) – Kurz, Pokovic, Stephan, Gnyp, Dietmann, Grosse – Cornet, Ewanyk, Kretschmann, Shaefer, Gracel, Järveläinen, Meier, Raab, Roach, Schwarz, Schumacher.
Schiedsrichter: Brill, Lajoie. – Zuschauer: 3400 (ausverkauft). – Tore: 3. Min. Järveläinen (4-5) 0:1, 6. Min. Ewanyk (Kretschmann, Grosse) 0:2, 12. Min. Reddick (McNeill, Kruminsch; 5-4) 1:2, 19. Min. Kretschmann (Gnyp; 5-4) 1:3, 30. Min. Reddick (Miglio, Naumann) 2:3, 31. Min. Ewanyk (Grosse, Dietmann ) 2:4, 58. Min. Ewanyk (eng; 4-6) 2:5. – Strafminuten: Selb 2, Bayreuth 12.
Am Sonntag gastieren die Wölfe bei den Krefeld Pinguins. Der DEL-Absteiger, bei dem seit Weihnachten Ex-Wölfe-Coach Herbert Hohenberger als Co-Trainer hinter der Bande steht, hat unter der Woche die Verpflichtung des 26-jährigen Amerikaners Odeen Tufto vermeldet. Erstes Bully in Krefeld ist um 19 Uhr.