Selbitz Kultur soll als Schwerpunkt ins Entwicklungskonzept

Lothar Faltenbacher

Die Arbeit der Kulturschaffenden soll in das Entwicklungskonzept der Zukunftsallianz integriert werden. Bisher fehlt dieser Handlungsschwerpunkt.

 
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Selbitz - Die Zukunftsallianz SSN+, zu der sich die drei Städte Naila, Selbitz, Schwarzenbach am Wald zusammengeschlossen haben, schreibt das Interkommunale Entwicklungskonzept (IEK) aus dem Jahr 2007 fort. Mit dem IEK soll gemeinsam die Entwicklung der drei Städte vorangebracht werden. Wie berichtet, wurden bisher zehn Projekte realisiert, 16 teilweise umgesetzt, elf sind in der Planung.

In der jüngsten Sitzung des Selbitzer Stadtrats hat das Gremium einstimmig der Fortschreibung des IEK zugestimmt. Die Einbindung eines Antrags der SPD-Fraktion sowie von Klaus Schaumberg, Bündnis90/Grüne verschob das Gremium auf den nächsten Überarbeitungsschritt des IEK. "Das Konzept ist sehr gut, nach unserer Überzeugung fehlt jedoch ein wesentlicher Punkt, der gerade in Selbitz von großer Bedeutung ist: Kunst und Kultur spielen in unserer Stadt eine wichtige Rolle", betonte Schaumberg und erinnerte an viele Stellen im Stadtgebiet, an denen diese Schwerpunkte für die zukünftige Ausrichtung der Kommune bedeutsam seien. "Wir haben mit mehreren Organisationen Alleinstellungsmerkmale, die im IEK nicht fehlen dürfen." Klaus Schaumberg nannte in diesem Zusammenhang die jahrelangen Aktivitäten des Kunstvereins mit Harry Kurz, der zahlreiche Ausstellungen in der Stadt organisiere. "Diese Plattform für regionale Künstler findet großen Zuspruch, gleiches gelte für die Kunst-Workshops in der Stadt. "Einrichtungen wie die Jugend-Kunst-Triennale in Gemeinschaft mit den Städten Hof, Zwickau, Plauen und Bayreuth nehmen einen hohen Stellenwert in der Region ein", ergänzte Schaumberg und nannte weiterhin die Christusbruderschaft als bedeutende Größe in Sachen Kunst. "Wir haben Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet, die diese Einrichtungen schätzen." Deshalb sollte dieser wichtige Punkt in das IEK einfließen." Schaumbergs Argumente fanden Zuspruch bei den Mitgliedern des Stadtrats, deshalb unterstützte das Gremium den Vorschlag von Bürgermeister Stefan Busch, die kunstschaffende Tätigkeit in der Stadt bei der zukünftigen Fortschreibung des Entwicklungskonzeptes zu berücksichtigen. Isabell Kirschner (SPD) ergänzte, dass für das neue Gemeinschaftshaus entsprechende Bedingungen für die Nutzung als Ausstellungsort für Künstler erstellt werden sollten.

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