Selbitz - "Momentan ist es für mich ein Minusgeschäft", sagt Amy Koppe, Gründerin des Fair-Trade-Ladens "Our Market" in Selbitz. Sie kaufe die Produkte der Kunsthandwerker unverändert jeden Monat, ohne genau zu wissen, ob und wann sie diese selbst weiterverkaufen kann. Denn auch der Absatz in Deutschland leidet durch Corona. Doch noch schwerer treffe es die Produzenten in den jeweiligen Ländern. Die ausbleibende Kundschaft vor Ort nahm Koppe zum Anlass, selbst zu handeln. "Meiner Meinung nach ist die größte Hilfe die Arbeit." Das Motto: Hilfe durch Selbsthilfe. Koppe bezieht die Produkte für ihren Laden von hauptsächlich drei Gruppen in Haiti, Guatemala und Laos. Die dortigen Verbunde setzten sich aus Familien, Dorfgemeinschaften oder gemeinnützigen Organisationen zusammen.
Selbitz Menschenfreundin macht Minusgeschäft
Alisa Schrauth 25.08.2020 - 17:26 Uhr