„Außerdem verzichtet der Kindergarten – so weit es geht – auf Plastikmaterial, zum Beispiel bei Spielzeugen“, sagt Martina Eichler. Lego nimmt sie davon aus. Was noch für den Kindergarten spricht, ist das Essensangebot: „Die Einrichtung stellt den Kindern jeden Tag ein Frühstück bereit, bei dem die Kleinen selbstständig mithelfen können. Zum Beispiel, indem sie Obst schneiden“, sagt die Kindergartenleitung. Das Mittagessen werde in einem Kindergarten in Schönwald frisch gekocht und anschließend nach Selb gebracht.
Für das gesamte Innere des Kindergartens – von der Ausstattung über die Betreuung bis zum Essen – ist der Träger, das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF), zuständig. Die Räume selbst liegen im Verantwortungsbereich der Stadt Selb.
„Der Kindergarten verursacht riesige Kosten bei der Stadt Selb“, erklärt der Oberbürgermeister. Bis ein „richtiger“ Kindergarten fertig gebaut worden ist, mietet die Stadt nämlich die Container – Pötzsch bezeichnet sie lieber als Module – teuer an. Doch die Kinder in schönen Räumen unterzubringen, ist dem Stadtoberhaupt das viele Geld wert.
Insgesamt 420 Quadratmeter
Mit dem Außenbereich, der in diesem Jahr noch realisiert wird, stehen dem Kindergarten laut Pötzsch 420 Quadratmeter zur Verfügung. Geplant sind noch ein Zaun und Spielgeräte im Freien.
Wie gut Ulrich Pötzsch mit Kindern kann, hat sich auch bei der Einweihung am Freitag gezeigt: Martina Eichler berichtet, dass sich Ulrich Pötzsch liebevoll mit den Kindern der Einrichtung unterhalten und sogar mit ihnen gespielt hat.