Eine schallende Derbyklatsche, kaum erkennbare Gegenwehr und vereinzelte, aber vernehmbare Pfiffe des Heimanhangs in der Selber Netzsch-Arena: Die Wölfe-Saison hat nach dem 1:5 am Freitagabend gegen die Eisbären Regensburg einen vorläufigen Tiefstwert erreicht. Nach der vierten DEL2-Pleite in Serie liegen die Fichtelgebirgler nun vier Punkte hinter ihrem Rivalen aus der Oberpfalz. „Die Leistung war nicht akzeptabel“, machte Wölfe-Cheftrainer Craig Streu seiner Mannschaft eine deutliche Ansage. In seinen Augen hätten nur „vier Spieler“ (Goalie Kevin Carr und die Sturmreihe aus Adam Kiedewicz, Donat Peter und Marco Pfleger) gekämpft. „Es war einfach eine enttäuschende Einstellung in einem Derby“, kritisierte der Deutsch-Kanadier, der auch eine bekannte englische Redewendung aus dem Sport zitierte: „Harte Arbeit kann Talent schlagen, wenn Talent nicht hart arbeitet. Heute hat das Talent härter gearbeitet und dann kannst du den amtierenden DEL2-Meister nicht schlagen.“