„In Bad Steben liegt der Anteil der Bürgerinnen und Bürger, die älter als 65 Jahre sind, bei mehr als zwei Dritteln der Einwohnerzahl“, berichtete Brügel über die Altersstruktur der Marktgemeinde. „Diese Altersgruppe braucht eine intensivere Unterstützung, auch durch die Kommune.“ Gleichzeitig, betonte der Seniorenbeauftragte, stelle diese Generation eine interessante Gruppe für die Entwicklung der Gemeinde dar, „es handelt sich größtenteils um eine finanzkräftige Altersschicht, deren Anforderungen an ihren Heimatort und dessen Entwicklung eine große Rolle spielen sollte, denn die Älteren sind dazu bereit, Teile ihres Vermögens in die Angebote von Bad Steben zu investieren“. Eine unbefriedigende Einkaufssituation verhindere jedoch, dass die Bad Stebener, insbesondere die Senioren, den täglichen Einkauf im Ort erledigen können. „Versuchen Sie mal, in Bad Steben Unterwäsche zu kaufen. Sie werden kein Geschäft finden, wo es diese Basisversorgung gibt“, richtete sich Thomas Brügel mit den Problemen der Alten an die Mitglieder des Gemeinderats. „Wer kein eigenes Auto hat oder gehbehindert ist, hat ein großes Problem im täglichen Leben in Bad Steben, denn er ist gezwungen, mindestens bis nach Naila zu kommen.“