Die Reisegruppe war weg und die Plätzchendose am ersten Advent schon leer: Also fabriziert Sandra Körber vom Selber Rosenthal-Casino eine zweite Ladung Lieblingsgebäck.
Selb - Eigentlich ist Körbers Küche fest in Männerhand, während sich seine (Hotelfach-)Frau im Selber Rosenthal-Casino um den Service kümmert. Doch sobald es um Plätzchen geht, räumt Chefkoch Sebastian Körber seinen Platz ohne Komplikationen. „Er kümmert sich viel lieber um die herzhaften kulinarischen Leckerbissen“, erzählt Sandra Körber, die das Hotel und Restaurant seit 20 Jahren mit ihren Ehemann führt.
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Die Back-Leidenschaft der Hotelchefin, die sich lieber „Gastgeberin“ nennt, weckte ihre Großmutter: „Sie schenkte mir schon in Kinderzeiten mein erstes Backbuch.“ Darin ist die Selberin über ein Kipferl-Rezept „gestolpert“. Inzwischen bäckt sie diese Kipferl schon über 20 Jahre lang vor Weihnachten – sie gehören also längst zur Familientradition.
Jeden Advent komme ein Plätzchenbäcker dazu, der genauso viel Freude am Fabrizieren und Naschen habe wie sie selbst, freut sich die 46-Jährige. Dieses Jahr eroberte das Rezept sogar die Schweiz: Denn am ersten Advents-Wochenende fiel eine Schweizer Reisegruppe über die Kipferl-Dose her. Weg waren sie.
50 Gramm Speisestärke
100 Gramm Mehl
50 Gramm Zucker
100 Gramm weiche Butter
30 Gramm abgezogene gemahlene Mandeln
30 Gramm gemahlene Haselnüsse
Zum Bestreuen:
Puderzucker und Vanillezucker
Zubereitung:
Speisestärke und Mehl sieben und mit allen anderen Zutaten gut verkneten.
Kleine Kipferl formen und auf ein Blech mit Backpapier setzen.
Im vorgeheizten Backofen bei 225 Grad etwa acht Minuten backen.
Die Kipferl vorsichtig von dem Backpapier lösen.
Puderzucker und Vanillezucker mischen und die noch warmen Kipferl darin wenden.
Adventskalender mal anders: In der neuen Frankenpost-Serie erklärt täglich ein Backprofi aus dem Kreis Wunsiedel, warum er eine Plätzchensorte sagenhaft gut findet und wie sich diese Leckerei am einfachsten zubereiten lässt.
