Selb - Weihnachten ist das Fest der Familien. Je stärker sie sich verbunden fühlen, desto trauriger finden sie es, wenn jemand fehlt. So geht es auch den Schades und den Wießmeiers in Selb, bei denen Zusammenhalt groß geschrieben wird.
Schades Hotelküche ist fest in Männerhand. Nur im Advent bäckt Juniorchefin Katharina Wießmeier hier. Auch für ihre Schwester, die 8000 Kilometer von Selb entfernt ein Hotel führt.
Selb - Weihnachten ist das Fest der Familien. Je stärker sie sich verbunden fühlen, desto trauriger finden sie es, wenn jemand fehlt. So geht es auch den Schades und den Wießmeiers in Selb, bei denen Zusammenhalt groß geschrieben wird.
Eltern, Tochter und Schwiegersohn arbeiten zusammen. Täglich. Anders laufen Hotel, Restaurant und Ferienhaus nicht. Vor über 30 Jahren eröffneten Barbara und Horst Schade ihr Restaurant in Vielitz. 2012 bauten sie ein Hotel dazu.
Neben dem 63 Jahre alten Küchen- und Restaurant-Chef sowie seiner Frau, der guten Seele des Hauses, die neben Rezeption und Frühstücksservice noch ihre Enkel betreut, halten auch die Juniorchefs den Familienbetrieb am Laufen: Tochter Katharina Wießmeier, 34, arbeitet im Service und an Rezeption mit. Ihr Mann Thomas Wießmeier, 35, ist ebenso hier zu finden wie bei seinem Schwiegervater in der Küche.
Spezialisiert sind „Schades Schmankerl Stub’n“ auf bodenständige Gerichte mit heimischen Zutaten, inklusive eigener Fisch- und Bienenzucht sowie Marmeladen mit Früchten aus dem Garten.
In der Vielitzer Profi-Küche übernehmen die Frauen nur einmal im Jahr die Regie: Im Advent, wenn Katharina Wießmeier Lebkuchen, Zimtsterne, Vanillekipferl, Florentiner und Butterplätzchen bäckt. Sobald ihr Duft das Haus erfüllt, treffen sich alle in der Küche. Ist genug genascht, hilft die ganze Familie wieder zusammen: Barbara Schade bestreicht mit ihren Enkeln die Lebkuchen, Horst Schade und Katharina Wießmeier machen die Zimtsterne fertig und Thomas Wießmeier holt die Vanillekipferl aus dem Ofen.
„Das lieben wir kurz vor Weihnachten so“, erzählt Barbara Schade. Einziger Wermutstropfen: Ihre zweite Tochter fehlt. Ebenso wie Katharina lernte Bettina jahrelang in den besten Häusern, darunter bei Alexander Herrmann im Wirsberger Posthotel. Doch während die jüngere Schwester brav nach Vielitz zurückkehrte und sogar noch den Kochprofi Thomas Wießmeier mitbrachte, führte Bettina Schades Weg schrecklich weit weg: Sie leitet in Mexiko ein Iberostar-Hotel mit 1500 Betten. Corona-bedingt war sie seit zwei Jahren nicht in Selb, bedauert ihre Mutter.
Dafür ist an der Playa del Carmen gerade ein Gruß aus dem Fichtelgebirge gelandet. Eine Sängerin aus Düsseldorf transportierte Zimtsterne und Lebkuchen aus Vielitz mit dem Flieger nach Mexiko. „Und Beifuß“, ergänzt Barbara Schade. Damit die Weihnachtsgans ihrer Tochter selbst in Mexiko nach Heimat schmeckt.
Adventskalender mal anders: In der neuen Frankenpost-Serie erklärt täglich ein Backprofi aus dem Kreis Wunsiedel, warum er eine Plätzchensorte sagenhaft gut findet und wie sich diese Leckerei am einfachsten zubereiten lässt.
Rezept für Kathis Zimtsterne
Zutaten Masse:
Zutaten Glasur:
Zubereitung: