Nun endlich profitierten nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Bürger von den Vorzügen des neuen Gerichtsgebäudes, sagte Landgerichtspräsident Rainer Chwoyka, der die Gäste der Vorstellung auch im Name der erkrankten Amtsgerichtsdirektorin Anke Schattner begrüßte. Der neue Bürgerservice sei ein Ausdruck der Wertschätzung des Bürgers und solle den Leitgedanken „Justiz ist für die Menschen da“ mit Leben erfüllen. Sie nütze aber auch allen Beschäftigten der beiden Gerichte. Seit der Aufnahme der Tätigkeit im März sind die Zeiten vorbei, dass hilfesuchende Bürger unter Umständen durch das ganze Hochhaus irren mussten und bei Richtern und Rechtspflegern an der Türe klopften. Die Zeiten des immer berüchtigten, weiter vermittelnden „Buchbinder Wannigers“ von Karl Valentin seien bei der Justiz endgültig vorbei, sagte Frank Arloth, Amtschef im bayerischen Justizministerium. An 26 der 43 bayerischen Amtsgerichte gebe es solche Bürgerservicestellen, acht weitere seien in Planung.