Team zeigt Größe Nach dem 0:15 noch auf ein Bier mit Gegner

Arndt Peckelhoff
Alle Defensivtaktik half nichts: Die SG Zedtwitz (in violett) musste am Wochenende 15 Gegentreffer gegen den ZV Feilitzsch hinnehmen. Foto: /Stefan Rompza

Fußball-Kreisklassist SG Zedtwitz hat es im Moment schwer: Kein Punkt auf dem Konto – und nun auch noch eine 0:15-Abreibung gegen den ZV Feilitzsch. Aber selbst im Moment der bitteren Niederlage zeigt das Team Größe.

 
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Zedtwitz - Die Fußballer des Kreisklassisten SG Zedtwitz haben nicht nur Sportsgeist, sondern zeigen auch in der Niederlage Größe und Humor. Der Dorfverein hat derzeit viele Verletzte und reichlich Urlauber, konnte am Sonntag nur eine Rumpfelf stellen, ausgerechnet im Derby gegen den ZV Feilitzsch. Das Spiel absagen kam für die Zedtwitzer aber zu keiner Zeit infrage. Lieber mit Anstand verlieren, auch wenn es deutlich werden sollte. Am Ende gab es sogar ein 0:15 gegen den Ortsrivalen. Und was machen die Spieler und Verantwortlichen der SG Zedtwitz nach der Klatsche? „Wir haben mit den Feilitzschern ein Bier getrunken, da wir uns gut verstehen“, betont SG-Vorsitzender Wolfgang Schnabel.

Aktuell liegen die Zedtwitzer mit null Punkten und 5:35-Toren nach fünf Spieltagen auf dem 14. Rang, dem Relegationsplatz. Die zurückgezogene Reserve der neuen Spielgemeinschaft von ATS Hof-West und ESV Hof wird am Saisonende den einzigen Abstiegsrang einnehmen. „Aktuell wäre die A-Klasse wohl die bessere Liga für uns“, sagt Schnabel, gibt sich aber kämpferisch. „Wir müssen das Beste aus unserer Lage machen.“ Warum auch den Kopf frühzeitig in den Sand stecken? Auf Rang 13, dem ersten Nichtabstiegsplatz, liegt die Bezirksliga-Reserve der SpVgg Oberkotzau – und die hat auch noch keinen Punkt eingefahren. Und dann ist beim Vorsitzenden ja auch ein Funken Hoffnung da, dass es mit der SG Zedtwitz vielleicht schon bald wieder aufwärts geht. „Anfang September wird unsere personelle Situation besser.“ peck

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