Auch Untersuchungen der Dekra ergaben, dass ab sechs Jahren das Ausfallrisiko deutlich steigt. „Ich kann nur eindringlich davor warnen, über den Austausch von Reifen alleine anhand der Profiltiefe zu entscheiden“, sagt Christian Koch, Reifensachverständiger bei DEKRA. Ein Reifenausfall könne erhebliche Sach- und Personenschäden zur Folge haben.
Chemische Prozesse lassen Reifen porös werden
Denn nicht nur Reifendruck, Fahrverhalten und Vollbremsungen lassen die Reifen altern, auch chemische Prozesse. „UV-Einstrahlung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit haben Einfluss auf den Alterungsprozess. Mit dem Alter härten Reifen zunehmend aus, die Weichmacher gehen verloren, sie werden porös und rissig“, heißt es beim Tüv Thüringen. Spätestens dann sei davon auszugehen, dass der Reifen nicht mehr über seine optimalen Eigenschaften verfügt.
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Bei Anhängern und vor allem Wohnwagen sollten die Reifen bereits nach sechs Jahre ausgetauscht werden. In diesem Fall ist das auch gesetzlich vorgeschrieben. Bei Allwetterreifen, die das ganze Jahr über genutzt werden, empfehlen Experten, die Reifen bereits nach vier Jahren zu wechseln.
Das Alter lässt sich leicht feststellen
Das Alter des Reifens lässt sich auch ohne Kennerblick leicht feststellen: Auf der Flanke des Reifens ist die sogenannte DOT-Nummer aufgedruckt, die das Herstellungsdatum verrät: Die ersten beiden Ziffern stehen für die Kalenderwoche, die zwei Ziffern danach für das Herstellungsjahr. Die Altersangabe ist von einem ovalen Kreis umgeben.
Um die Lebensdauer der Reifen zu verlängern, raten Experten, diese kühl, dunkel und bei niedriger Luftfeuchtigkeit zu lagern.