Die Hausherren wussten natürlich aus den ersten beiden Saisonvergleichen, dass ihnen noch 20 schwere Minuten bevorstehen würden. Sie hielten die Landshuter aber mit großem Kämpferherz weitgehend in Schach, überzeugten in der Defensive, hatten Glück bei einem Lattentreffer, setzten aber auch selbst wieder einige Nadelstiche. Wie den von Mark McNeill in der 49. Minute, als sich der Kanadier nach erneuter Vantuch-Vorarbeit klasse durchgesetzt und mit dem 4:1 die Nerven der Anhänger wieder etwas beruhigt hat. Doch Landshut wollte sich noch lange nicht geschlagen geben und kam vier Minuten später wieder auf 4:2 heran. Die Niederbayern versuchten noch einmal alles, Selb ließ aber nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil: 100 Sekunden vor der Schlusssirene traf erneut McNeill aus dem eigenen Drittel ins mittlerweile verwaiste Landshuter Tor zum 5:2. Und bei diesem Treffer durfte der überragende Weidekamp auch noch über einen Assistpunkt jubeln.
Selber Wölfe: Weidekamp (Spiewok) – Trska, Lavallée, Kania, Reddick, Fern, Flade, Schaaf – Schwamberger, Vantuch, McNeill, Miglio, Kruminsch, Naumann, Woltmann, Deeg, Hammerbauer, Silbermann, Noack, Klughardt.
EV Landshut: Vogl (Engler) – Schwarz, Eberhardt, Pageau, Pavlu, Brückner, Stowasser; Cameron, McLellan, Pfleger, Mayenschein, Doremus, Valenti, Mühlbauer, Forster, Kornelli, Kharboutli, Baßler.
Schiedsrichter: Haupt/Steinecke. – Zuschauer: 2589. – Tore: 5. Min. Miglio 1:0, 7. Min. Schwamberger (Vantuch, Trska), 14. Min. Trksa (Vantuch, Schwamberger; 5-4) 3:0, 35. Min. Doremus ( Schwarz, Pageau) 3:1, 49. Min. McNeill (Vantuch) 4:1, 53. Min. Mühlbauer (Baßler) 4:2, 59. Min. McNeill (Weidekamp; eng) 5:2. – Strafminuten: Selb 8, Landshut 8.