Die Eispiraten verstärkten nun etwas ihre Angriffsbemühungen, fanden aber weiter kein Durchkommen gegen die weiter sehr konzentrierte Wölfe-Defensive um Torwart Bitzer. Besser machten das die Wölfe, die kurz vor der Pause ihre Führung auf 3:0 ausbauten. Zunächst scheiterte Gelke noch an Sharipov, im Nachschuss ließ Trska dem Eispiraten-Keeper aber keine Chance und das Hallendach zum dritten Mal wackeln.
Bombastische Stimmung
Die Wölfe ließen auch im Schlussdrittel defensiv nichts zu, spielten weiter erstaunlich abgezockt. Und auf den Rängen blieb die Stimmung natürlich bombastisch auf Seiten der Selber Anhänger, die sich in einer eigentlich sehr fairen Partie am Ende auch noch über kleine Raufeinlagen freuen durften. Bitter: 31 Sekunden vor der Schlusssirene kamen die Sachsen nach einem Ausrutscher des starken Martinovic doch noch zum Ehrentreffer und vermasselten Bitzer den Shutout. In dieser Verfassung, in der sich die Wölfe präsentierten, dürften sie auch am Sonntag (18.30 Uhr) beim Titelfavorit Kassel Huskies nicht chancenlos sein.
Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Trska, Deeg; Martinovic, Flade; Silbermann, Schaaf, Gimmel – Miglio, Thompson, McNeill; Gelke, Vantuch, Schwamberger; Hammerbauer, Kruminsch, Hlozek; Klughardt, Noack, Naumann.
Eispiraten Crimmitschau: Sharipov (Schneider) – Hänggi, Doherty; Scalzo, Olleff; Thomas, Walsh – Reisnecker, Kanninen, Lemay; Lindsten Pohl, Gron; Schietzold, Feser, Saakyan; Böttcher, Kanya, Gams.
Schiedsrichter: Neutzer, Menz. – Zuschauer: 2886. – Tore: 7. Min. Kruminsch (Thompson, Trska; 5-4) 1:0, 33. Min. Miglio (McNeill, Trska) 2:0, 39. Min. Trska ( Gelke, Vantuch ) 3:0, 60. Min. Böttcher 3:1. – Strafminuten: Selb 6, Crimmitschau 8.