Wunsiedel - Leider war Anfang des Jahres noch gar nicht absehbar, ob und wie Feierlichkeiten stattfinden können, sodass die Idee eines Spendenlaufs im Rahmen des Sportunterrichts entstanden ist, den Realschullehrerin Barbara Haas organisierte. Alle neun Klassen der Jahrgangsstufe 5, 6 und 7 sollten hierbei die Möglichkeit erhalten, das absolvierte Ausdauertraining unter Beweis zu stellen und noch dazu Gutes zu tun. Vor dem Lauf erhielten die Schülerinnen und Schüler sogenannte Laufzettel und es hieß: Spender finden! Und zwar möglichst viele! Vorab wurde mit dem Unterstützer vereinbart, wie viel Geld pro gelaufener Runde (200 Meter) gespendet wird. Doch wofür eigentlich? Die „erlaufene Summe“ soll zwei Organisationen zugutekommen, einmal dem Förderverein der Sigmund-Wann-Realschule und der „Mobilen Hilfe Madagaskar“, die als Geburtshilfe-Organisation begonnen hat. Mit einem „Hebammenmobil“ konnten viele Schwangere und Neugeborene vor dem sicheren Tod gerettet werden. Inzwischen umfasst die „Mobile Hilfe Madagaskar“ weit mehr: ein Gesundheitszentrum, ein Krankenhaus, ein Zahnarztmobil, einen Rettungswagen, ein Ultraleichtflugzeug und sogar einen Kids Club, in dem sozialpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geleistet wird. Ein grundlegender Pfeiler der Arbeit ist die Ausbildung und Schulung einheimischer Mitarbeiter.