Silbernes Priesterjubiläum Gemeinde feiert ihren Pfarrer

Oswald Zintl

Mit Luftballons, Mama, Mallersdorfer Schwestern und vielen wohlwollenden Worten: Stefan Langer begeht in Sankt Josef das Priesterjubiläum 25 plus 1.

 
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Marktredwitz - Der Vorplatz zur Kirche Sankt Josef in Marktredwitz hat sich am Sonntag zum Gotteshaus im Freien verwandelt: Schließlich galt es, mit vielen Gästen das silberne Priesterjubiläum von Pfarrer Stefan Langer zu feiern. Der Altar war am Eingang zur Kirche aufgebaut, für die Besucher gab es reichlich Sitzmöglichkeiten. Überall waren bunte Luftballons angebracht.

Am Altar standen neben dem Jubilar Dekan Johannes Plank aus Straubing, Pfarrer Werner Sulzer aus Schmidmühlen und Pfarrer Thomas Amrehn aus Kolitzheim. Der Festgottesdienst stand unter dem Motto „Wie schön ist es, dem Herrn zu danken“. Stefan Langer freute sich über die zahlreichen Gläubigen und begrüßte besonders seine Mutter Annemarie, seinen Bruder mit Familie, die Mallersdorfer Schwestern Irene, Arnoldis und Trautlinde sowie seine Wegbegleiter am Altar.

Dank an die Mutter für die Unterstützung

Auf seine Arbeit in den zurückliegenden 19 Jahren eingehend bat Langer die Gemeindemitglieder um Verzeihung, falls deren und seine Sichtweise nicht immer die gleiche war: „Aber wir haben immer gemeinsam zum Wohle der Pfarrgemeinde Sankt Josef und im christlichen Miteinander alle Herausforderungen gemeistert.“ Mit einem riesigen Rosenstrauß bedankte sich der Geistliche bei seiner Mutter für die beständige Unterstützung.

Die Festpredigt – der Jubilar nahm dazu neben seiner Familie Platz - stellte Dekan Johannes Plank unter die Überschrift „Geheimnisse des Glaubens“. Er sprach vom letzten Abendmahl, als Jesus das Brot nahm, es segnete, anschließend brach und es den Jüngern zu essen gab: „Hier ist Gottes Liebe spürbar bis zum Tod am Kreuz. Er gibt sich für uns alle hin.“ Und der Ausspruch „Mit euch bin ich Christ“ des Heiligen Augustinus treffe auf die Arbeit von Stefan Langer zu, dem seine Mutter eine Stola mit seinem Primizspruch überreichte.

Welcher Pfarrer könne schon von sich behaupten, dass er sein Priesterjubiläum 25 plus 1 feiert, merkte Christine Waterloo im Namen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates an. Sie habe ein furchtbar schlechtes chronologisches Gedächtnis, aber „wahrscheinlich so wie alle hier auf dem Pfarrplatz einen großen Erinnerungsschatz an Gegebenheiten und Begegnungen mit Ihnen, Herr Pfarrer Langer, als unserem Seelsorger und Priester – Begegnungen, für die wir dankbar sind.“

Ein E-Bike als Geschenk

Christine Waterloo weiter: „Sie sind nicht feige, auch heiße Eisen anzupacken, sich auch mal unbeliebt zu machen, wenn es die Situation erfordert. Ihre Fürbitten stehen der Zusammenfassung der wöchentlichen Weltnachrichten kaum nach. Gerade in den letzten Wochen haben Sie mutige Worte gewählt, um in Predigten und Gedanken auf den Kern unseres Glaubens hinzuweisen. Sie nehmen uns als Gemeinde ernst, hören uns zu, fragen nach, sind kreativ, entwickeln unsere Vorschläge und Ideen mit uns weiter.“

Als Geschenk der Pfarrgemeinde gab es ein E-Bike und den Hinweis, auf jeden Fall einen Radhelm zu tragen. „Wir alle wollen schließlich, dass Sie uns oder auch anderen Gemeinden noch recht lange erhalten bleiben“, sagte Waterloo. Und sie fügte an: „Mit unseren bunten Ballons, die wir gemeinsam steigen lassen, wollen wir deutlich sagen und singen: Wer glaubt, ist nie allein.“

Bürgermeister Horst Geißel überbrachte die Glückwünsche der Stadt: „Vor 26 Jahren ist Ihnen durch die Priesterweihe aufgetragen worden, ihr Christ- und Priestersein zu leben, das Evangelium zu verkünden, die Sakramente zu spenden und Menschen zur Seite zu stehen. Aber darüber hinaus managen sie die beiden Kindertagesstätten, die Caritas Sozialstation, die Kirchenstiftung, die Begräbniskasse, den Förderverein und geben Religionsunterricht. Diese vielfältigen Aufgaben meistern Sie hervorragend und mit großer Leidenschaft für die katholische Kirchengemeinde Sankt Josef. Wir hoffen, dass Sie Marktredwitz noch lange erhalten bleiben und stets Wegbegleiter finden, auf die Verlass ist.

Nach einem kurzen Sketch um ein Fahrrad war der Jubilar ein gefragter Gesprächspartner.

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