Silvester-Bilanz Wegen eines Böllers außer Rand und Band

Für die Polizisten in Kulmbach und Stadtsteinach verläuft die Silvesternacht ohne dramatische Zwischenfälle. Nur im Stadtteil Mangersreuth kommt es zu einem heftigeren Streit.

 
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Am Ende der Silvesternacht haben die Einsatzkräfte der Polizei in Kulmbach und Stadtsteinach eine positive Bilanz gezogen. Die Nacht verlief ruhig – Einsätze gab es nur wenige. Während die Beamten oberfrankenweit in der Zeit von 19 bis 7 Uhr immerhin bei fast 300 Einsatzen unterwegs waren – 278 hatten einen unmittelbaren Zusammenhang mit Silvester, blieb es in Kulmbach trotz einiger Streitereien wietgehend friedlich. Nach Angaben eines Sprechers ging es dabei im Wesentlichen um Ruhestörungen und verbale Streitigkeiten als Folge fehlgeleiteter Raketen oder weil Anwohnern die Musik nebenan zu laut war.

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Ein Streit über geworfene Böller im Stadtteil Mangersreuth endete kurz vor Mitternacht mit zwei Leichtverletzten. Im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen zwei Nachbarn zog sich der eine Kratzer im Gesicht zu. Seine Kontrahentin gab an, von ihm auf die Lippe und in den Bauch geschlagen worden zu sein. Die Polizisten nahmen vor Ort jeweils eine Anzeige wegen Körperverletzung auf. Der genaue Tathergang muss nach Angaben der Ermittler noch geklärt werden.

Hecke in Marktleugast in Brand

In Stadtsteinach konnten die Mitarbeiter der Wache ebenfalls in Ruhe aufs neue Jahr anstoßen. Im Gegensatz zu früheren Jahren blieben größeren Einsätze aus, so eine Sprecherin am Neujahrstag gegenüber dieser Zeitung. In Marktleugast geriet gegen 4.30 Uhr eine Hecke in Brand. Der Zeuge, der die Polizei rief, äußerte die Vermutung, dass ein Feuerwerkskörper für die Flammen verantwortlich sein könnte. Der Brand war allerdings schnell wieder unter Kontrolle.

Viel zu tun hatten die Einsatzkräfte lediglich im Landkreis Lichtenfels. Dort geriet aus bislang unbekannter Ursache eine freistehende Feldscheune gegen 1.10 Uhr in Brand. Die Feuerwehr konnte das vollständige Abbrennen in Bad Staffelstein verhindern. Es entstand ein Schaden im hohen fünfstelligen Bereich. Dabei blieb es allerdings nicht. Gegen 1.50 Uhr bemerkte ein Landwirt auf seinem Anwesen in Burgkunstadt einen Brand in einem Nebengebäude mit Hackschnitzelheizung. Auch hier brannte das Gebäude ab. Es entstand Schaden in Höhe von 150.000 Euro. Die Brandursache ist noch unbekannt.