Skatepark in Hof Hofer Eisteich soll Magnet für Jung und Alt werden

Alisa Schrauth
Die Verantwortlichen freuen sich über das wichtige Projekt für Hof. Foto: Alisa Schrauth/Frankenpost

Mit dem Spatenstich beginnt die zweite Bauphase am neuen Skatepark in Hof. Unter dem Motto „Umsonst, frei und draußen“ soll der Park eine Begegnungsstätte für alle Altersstufen werden. Die Lärmbelästigung ist beim offiziellen Akt nur am Rande ein Thema.

 
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Hof - „Dürfen wir da richtig reinstechen?“ Oberbürgermeisterin Eva Döhla will beim Spatenstich sichergehen, dass der symbolische Start für die zweite Baueinheit gelingt. Das Projekt Eisteich ist eines der wichtigsten Stadtentwicklungsprojekte. „Hier gibt es ja schon die ein oder andere Anekdote“, sagt sie zum Publikum in ihrer Rede, kurz bevor sie zur Schaufel greift, und wirft Volker Dietz, Vorstand des Hofer Schwimmvereins, einen Blick zu. Seit fünf Jahren sind die Verantwortlichen am Werkeln – „umswitchen“ mussten sie das ein oder andere Mal.

Lärmbelästigung

Zuletzt sorgte das Thema Lärmbelästigung für Aufsehen: Anwohner befürchten nicht nur Lärm durch die Boards, sondern auch durch laute Musik. Das Thema aufgekocht hatte Bernd Flügel, als er in der Nachbarschaft Flugblätter verteilte. Beim Spatenstich zeigte sich indes ein einziger Anwohner – der allerdings keines der Schreiben Flügels bekommen hatte. Nun ging er mit seinen Bedenken schnurstracks auf die OB zu. Sie versicherte ihm, dass es Öffnungszeiten geben würde und die Stadt bei erhöhter Lärmbelästigung eingreifen werde. „Was sollen die da machen? Ich war selbst mal Polizist, ich weiß, wie das läuft“, hielt er dagegen. Nun bleibe nur: „Abwarten und Tee trinken“, ganz die Hofer Art.

Für alle Hofer

Die Verantwortlichen sind zufrieden, loben das eigene Engagement und den Park. „Gerade nach dem Lockdown wird das ein Magnet werden“, sagt Döhla. Der Skatepark sei nicht nur für Skater interessant: „Man kennt’s von früher – da sitzt man dann auch am Rand.“ Sie hat besonders die jungen Menschen im Blick, denen der Park eine Anlaufstelle in der Freizeit bieten soll. Allerdings: Er sei für alle Altersgruppen gedacht. Architekt Sören Gau stimmt zu: „Ich bin sicher, dass alle Hofer den Platz in Beschlag nehmen werden.“ Er weist auf die „Promenade“ als Anbindung hin und auf die Verweilmöglichkeiten: „Es wird Bänke geben, sodass auch ältere Bürger die Anlage genießen können.“ Döhla freut sich schon auf die Fertigstellung 2022 und sticht am Ende beherzt in den Haufen. Alisa Schrauth

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