Auch einige andere vergangene Woche bei Apples Entwicklerkonferenz WWDC angekündigte Funktionen sind von der Verzögerung betroffen. Dazu gehören das "iPhone Mirroring", bei dem man von einem Mac-Computer vollen Zugriff auf sein Apple-Smartphone bekommt, sowie das Teilen eines iPhone- oder iPad-Bildschirms mit anderen Nutzern. Die letztere Funktion mit dem Namen "SharePlay Screen Sharing" kann man zum Beispiel auf dem Display eines anderen Nutzers Symbole zeichnen, wenn man etwas erklärt.
Neue Funktionen kommen nicht dieses Jahr
Die Sorge von Apple ist nun, auf Grundlage der DMA-Regeln könnten auch andere Geräte-Hersteller und Software-Anbieter ähnlich tiefgreifenden Zugriff auf iPhone und iPad verlangen - und damit die Datenschutz-Mechanismen des Konzerns beim Zusammenspiel mit hauseigener Technik in Frage stellen.
Apple betont, man sei in Gesprächen mit der EU-Kommission über eine Lösung und wolle die Funktionen auch in Europa verfügbar machen. In diesem Jahr werde es aber nicht mehr dazu bekommen. Traditionell veröffentlicht Apple im Sommer Beta-Testversionen der neuen Software - und macht sie im Herbst mit einer frischen iPhone-Generation für alle verfügbar.
Am Montag werden in Beta-Versionen das "iPhone Mirroring" sowie das Teilen des Bildschirms veröffentlicht. "Apple Intelligence" soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen - wird aber zunächst generell nur auf Englisch verfügbar sein, wie bereits auf der WWDC angekündigt wurde.