Sommer Grand Prix der Kombinierer Hüttel setzt Ausrufezeichen im Springen

Bernd Nürnberger
Bei den fünf Wettkämpfen im Rahmen des Sommer Grand Prix Foto: DSV/Jan Simon Schaefer

Der nordische Kombinierer vom WSV Weißenstadt hat in Villach vor allem auf der Schanze überzeugt. Er belegt bei den beiden Wettkämpfen in Österreich nach dem Springen die Plätze sechs und sieben. Auf den Skirollern läuft es dann nicht so gut.

 
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Villach/Weißenstadt - Im Springen schon top – im Laufen noch viel Luft nach oben. Das ist die Erkenntnis, die Simon Hüttel vom WSV Weißenstadt beim Sommer-Grand-Prix der Nordischen Kombinierer gewonnen hat. Die letzten beiden Wettkämpfe fanden am Wochenende im österreichischen Villach statt, zuvor hatten die Kombinierer, wie berichtet, Station in Oberhof und Oberwiesenthal gemacht. Während die ersten Sprung- und Laufwettbewerbe in Thüringen für Hüttel relativ gut verlaufen sind, hat er sich unter der Woche in Oberwiesenthal sehr schwer getan. „Mit dieser speziellen Schanze bin ich gar nicht zurecht gekommen, auch beim Laufen hatte ich so meine Probleme“, hat Hüttel den Wettkampf schnell abgehakt. Deshalb wollte er am Samstag und Sonntag in Villach nochmals zeigen, was in ihm steckt. Und das ist ihm vor allem im Springen bestens gelungen. Mit Platz sieben am Samstag und Platz sechs am Sonntag unter 60 Teilnehmern – darunter auch Spitzenathleten aus Norwegen – setzte er ein richtiges Ausrufezeichen. Dass ihm die Schanze im Villach besonders gut liegt, hatte sich schon im ersten Trainingssprung angedeutet, bei dem Hüttel Zweiter wurde. Am Ende belegte der für den WSV Weißenstadt startende Wunsiedler in Villach – nach dem Laufen – die Plätze 27 und 29. Im Gesamtklassement des Sommer Grand Prix wurde er 34.

Was Simon Hüttel aber ganz besonders freute und ihm auch viel Selbstvertrauen für den bevorstehenden Winter gibt: der achte Platz in der Gesamtwertung nach den fünf Springen. „Mit meiner Sprungleistung in Villach bin ich natürlich extrem glücklich“, hofft Hüttel nun, dass er sich bis zu Beginn der Wintersaison auch noch im Laufen steigern kann. Obwohl: Ganz so unzufrieden mit seiner Laufleistung in Villach war er gar nicht. „Es war schließlich der vierte und fünfte Wettkampf innerhalb weniger Tage.“

Momentan macht der 22-Jährige ein paar Tage Urlaub auf einem Campingplatz in Italien – „ich bin von Villach aus gleich weitergefahren“ – , bevor dann ab nächster Woche weitere Lehrgänge stattfinden und die Vorbereitung auf die Wintersaison allmählich Fahrt aufnimmt.

In diesem Winter will sich Hüttel vor allem im Continental-Cup gut präsentieren und nach Möglichkeit auch bei den Weltcup-Rennen in Deutschland dabei sein. Denn er hat nach wie vor ein großes Ziel vor Augen: den Sprung in den A-Kader zu schaffen.

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