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Sommer-Serie „Kostet nix oder fast nix“ in Tröstau

Ausflugstipps fürs Fichtelgebirge, die die Familienkasse schonen, gibt die Serie „ Kostet nix oder fast nix“: In Tröstau stellt sich die Frage: Lieber in den  Kurpark oder zum Naturpfad?

 
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Wenn Horst Brei abschalten will, steigt er aufs Fahrrad. „Ich fahre wahnsinnig gerne zur Andreaskapelle am Leupoldsdorfer Bühl. Dieser idyllische und ruhige Ort eignet sich ideal, um abzuschalten, und bietet einen einmaligen Blick über Tröstau“, schwärmt der zweite Bürgermeister. Die Andreaskapelle ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad gut zu erreichen: Sie liegt zwischen Tröstau und Leupoldsdorf auf einer Anhöhe Richtung Schönbrunn – auf dem Leupoldsdorfer Bühl. „Von dort ist es auch nicht weit zum nahe gelegenen Hammerschloss mit seinen Teichanlagen. Auf dem Rückweg nach Tröstau lohnt sich auch noch ein Schwenk in Richtung Waldbad mit seinem Kiosk“, erklärt Brei. Zusätzlich startet vom Waldbad aus auch der Förster-Herrmann-Lehrpfad.

Hammerschloss und Teiche

Das Torhaus sowie das Hammer-Herrenhaus im Tröstauer Ortsteil Leupoldsdorf stammen aus dem 17. Jahrhundert. Im Jahr 2010 ist das denkmalgeschützte Ensemble grundlegend saniert worden. Im Erdgeschoss des Torhauses gibt es Infostellen für Touristen und über den Naturpark. Im zweiten Stock dokumentiert eine Ausstellung bei freiem Eintritt die Geschichte des Hammerwerkes und seiner Besitzer. Auch über die Nutzung der Wasserkraft sowie über die Eisenherstellung samt Verarbeitung erfahren Besucher Wissenswertes. Im Außengelände entstanden nach historischen Unterlagen der Schlossgarten mit Kurpark sowie ein Wassergraben. Auch die angrenzenden Teichanlagen laden zu einem Spaziergang und zum Verweilen ein.

Förster-Herrmann-Natur-Erlebnispfad Tröstau

Wer die Natur neu erleben und begreifen will, ist auf dem Förster-Herrmann-Natur-Erlebnispfad in Tröstau richtig.

Ausgangspunkte sind am Petzelweiher oder am Wanderparkplatz „Alte Silberhausstraße“. Die Wanderzeit beträgt etwa 45 Minuten, als Markierung dient ein grüner Kreis auf weißem Feld. Die gesamte Strecke mit einer Länge von zweieinhalb Kilometern ist ohne Steigungen bequem zu laufen und auch für Radler geeignet.

Der Erlebnispfad hat für Jung und Alt viel zu bieten, unter anderem können Gäste die Arbeit des Bibers oder das Wurzelsystem von Bäumen bestaunen. Bei der Station Tier-Weitsprung können sich Gäste mit Tieren des Waldes messen. Außerdem gibt es einen Tastpfad, ein Labyrinth, ein Astsofa, eine Naschhecke, ein Insektenhotel und ein Dendrophon. Das ist eine Art Xylofon, bei dem – an einem Querholz hängend – Äste, Bretter und gezimmerte Holzhohlkörper mit Schallloch oder Holzröhren zu einem Schlagstabspiel umfunktioniert werden.

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