Wenn die Energiewende gelingen soll, dann müssen alle an einem Strang ziehen. In Tröstau hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den vorhabenbezogenen Bebauungsplan für „Sondergebiet Photovoltaik – Solarpark Vierst“ gebilligt.
Im Tröstauer Ortsteil Vierst soll auf landwirtschaftlichen Flächen ein Solarpark entstehen. Der Gemeinderat bringt dazu die ersten Beschlüsse auf den Weg.
Wenn die Energiewende gelingen soll, dann müssen alle an einem Strang ziehen. In Tröstau hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den vorhabenbezogenen Bebauungsplan für „Sondergebiet Photovoltaik – Solarpark Vierst“ gebilligt.
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Bereits im April hatte der Gemeinderat das Verfahren zur Flächennutzungsänderung in diesem Bereich eingeleitet. Inzwischen beauftragte der Träger des Projekts, die Firma Münch Elektrotechnik aus Rugendorf, das Ingenieurbüro Weber aus Stadtsteinach mit der Erarbeitung der Unterlagen für die Bauleitplanung, die dem Gemeinderat nun vorlagen. Die Planentwürfe enthalten unter anderem auch den Umweltbericht und eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung. Die geplante Freiflächenphotovoltaikanlage umfasst einen Planbereich von 21,3 Hektar und soll natur- und landschaftsverträglich errichtet werden.
Das Tröstauer Gremium billigte den vom Ingenieurbüro erarbeiteten Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit integriertem Vorhaben- und Erschließungsplan sowie den Entwurf der Änderung des Flächennutzungsplans. Gleichzeitig beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung das Verfahren zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der sonstigen Träger öffentlicher Belange und Behörden einzuleiten.
Im Oktober beschloss der Gemeinderat die Sanierung für die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Tröstau und Leupoldsdorf. Dazu wurde ein Angebot vom Ingenieurbüro Albrecht in Helmbrechts abgegeben. Der Gemeinderat beschloss auf dieser Basis, entsprechend des Honorarangebots von fast 32 000 Euro die Planungen für die Deckensanierung der Gemeindeverbindungsstraße an das Ingenieurbüro zu vergeben und die Maßnahme bis Ende des Jahres auszuschreiben. Bürgermeister Klein und die Verwaltung wurden beauftragt, die weiteren Planungsschritte insbesondere in Abstimmung mit den Stadtwerken Wunsiedel (SWW) wegen der Kabelverlegung zu veranlassen.
Weiterhin fasste das Gremium den Beschluss, eine kommunale Wärmeplanung für die Gemeinde zu erstellen. Der Förderantrag ist bis spätestens 31. Dezember dieses Jahres zu stellen. „Wir bewerben uns jetzt, um in die Höchstförderung zu kommen“, betonte Bürgermeister Rainer Klein. Der Bürgermeister freute sich zudem, dass die Prüfung der vier Spielplätze im Gemeindegebiet ein sehr gutes Ergebnis gebracht hat. Einzig der Zustand einer Torwand sei bemängelt worden, den man zeitnah abstellen werde.
Aus nichtöffentlicher Sitzung gab Kerstin Pöllmann von der Verwaltung bekannt, dass die ingenieurtechnischen Leistungen für die Berechnung der Niederschlagswasser aus dem Baugebiet Grötschenreuth Ost sowie die Erarbeitung der entsprechenden Unterlagen zur Vorlage beim Wasserwirtschaftsamt und die Vermessungsleistung vergeben wurden. Den Zuschlag erhielt die Planungsgruppe Steppan aus Waldsassen zum Angebotspreis von mehr als 10 000 Euro. Ebenso vergeben wurden die Metallbauarbeiten für den „Dorfstodl“ sowie die Heizungs- und Sanitärarbeiten und die Elektroarbeiten im Zuge der Sanierung des ehemaligen Schulhauses in Leupoldsdorf.
Gemeinderat Reinhard Wölfel merkte an, dass der Gemeinderat sowie die Gemeinschaftsversammlung künftig bei den Überlegungen zur weiteren Zusammenlegung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) besser eingebunden werden soll. Derzeit verfüge das Gremium kaum über Informationen. Gemeinderat Ernst Köhler ergänzte hier: „Unser ganzes Wissen über die Zukunft der VG haben wir aus der Zeitung.“ Bürgermeister Klein erwiderte dazu, dass er sich öffentlich nicht dazu äußern wolle. „Wir können das gerne nichtöffentlich diskutieren“, sagte Klein.