Die Laudatio auf den Geehrten hielt Stefan Pöhlmann, der eine besondere Beziehung zum Geehrten hat: Schließlich war er zu Wolfrums Zeit als Landtagsabgeordneter dessen wissenschaftlicher Mitarbeiter im SPD-Bürgerbüro. Daher wusste er manche Anekdote zu erzählen, stellte in seiner Ansprache aber den Menschen Klaus Wolfrum heraus: „Er mochte immer die Geerdeten, die Bodenständigen, die Ehrlichen und die Humorvollen. Begegnete er aber einem Selbstdarsteller und/oder einen hochnäsigen Snob, dann ergriff er am liebsten die Flucht.“ Der neue Ehrenbürger war und sei authentisch. Er sei Mitglied eines Stammtischs und vertrete dort seine Meinung, aber nicht populistisch, „sondern lebensnah und überzeugend“. Pöhlmann zählte die zahlreichen Verdienste des 73-Jährigen auf. Er war 48 Jahre Stadtratsmitglied, war stellvertretender Landrat und als Landtagsabgeordneter Mitglied im Haushaltsausschuss, führte jahrzehntelang den Kreisverband des Landesbundes für Vogelschutz und gilt als Initiator der Ökostation. Wolfrum stand auch lange an der Spitze des SPD-Kreisverbandes, „und es gelang ihm als einem der wenigen SPD-ler, ein Direktmandat für den Landtag zu erringen“. Dabei sei ihm ihm immer die gute und faire Zusammenarbeit mit Politikern anderen Parteien ein Anliegen gewesen, „trotz gelegentlich harter Auseinandersetzungen in der Sache“.