Willi Josef Ferfers redet nicht lange herum. „Mit den aktuellen Energiepreisen ist unser Unternehmen nicht mehr wettbewerbsfähig. Punkt.“ Wie der Geschäftsführer der Stahl- und Drahtwerke Röslau sagt, sind im Vergleich zur Zeit vor dem Ukraine-Krieg die Energiekosten für den 130-Mitarbeiter-Betrieb um 1,2 Millionen Euro gestiegen. Auf Sicht sei diese Belastung nicht zu stemmen. Es sind Beispiele wie dieses, mit denen die beiden hochfränkischen Bundestagsabgeordneten Jörg Nürnberger (SPD) und Hans-Peter Friedrich (CSU) bei einem Kamingespräch der Arbeitsgemeinschaft der Industrie (AGI) in der Arzberger Bergbräu konfrontiert werden. 18 Monate vor der Bundestagswahl wollen die Wirtschaftsvertreter aus der Region wissen, wie die Politik in den wichtigen gesellschaftlichen Fragen „tickt“. Jene zur Energiezukunft wird den Abend klar beherrschen. Die beiden Abgeordneten der Grünen, Johannes Wagner, und der FDP, Thomas Hacker, haben kurzfristig abgesagt und sind nicht erschienen.