Der Ferienkurs für Kinder zwischen sechs und elf Jahren war mit 25 Teilnehmern ausgebucht, wie die BBC berichtete. Auf dem Plan standen demnach ein Tanz- und Yoga-Workshop sowie das Basteln von Armbändern, wie sie viele Taylor-Swift-Fans tragen. Die Spendenaktion eines Swift-Fans zugunsten der Angehörigen brachte bisher mehr als 100.000 Pfund (118.720 Euro) ein.
Mutmaßlicher Täter festgenommen, Motiv noch unklar
Der mutmaßliche Täter, der am Tatort festgenommen worden war, wurde weiter befragt. Das Motiv ist bisher unklar. Der 17-Jährige wurde nach BBC-Informationen in der walisischen Hauptstadt Cardiff als Sohn von Ruandern geboren und lebt seit 2013 im Gebiet Southport. Es handelt sich nach Einschätzung der Polizei um einen Einzeltäter. Es werde nach keiner anderen Person gefahndet, hieß es. Von einer Terrortat gehen die Ermittler derzeit nicht aus. Die Polizei wies darauf hin, dass ein im Internet als Täter kursierender Name falsch sei.
Die nordwestenglische Stadt Southport mit gut 90.000 Einwohnern zwischen Liverpool und Blackpool steht unter Schock. Einige Läden schlossen aus Respekt vor den Opfern, der örtliche Fußballclub Southport FC sagte ein Testspiel ab.
Der Tatort war weiträumig abgesperrt. Trauernde legten Blumen, handschriftliche Briefe und Kuscheltiere nieder. Am Abend gedachten Hunderte Menschen bei einer Mahnwache der Opfer; sie hielten eine Schweigeminute ab und zündeten Kerzen an.
Premierminister Starmer lobt Einsatz der Rettungskräfte
Premierminister Starmer sagte bei einem Treffen mit Rettungskräften, er sei stolz auf ihren selbstlosen Einsatz. „Dank dem, was Sie gestern getan haben, sind heute Kinder am Leben. Das ist unglaublich. Das ist, was Sie jeden Tag tun, aber es sind die schwierigsten Umstände“, sagte Starmer.
Auch Innenministerin Yvette Cooper machte sich vor Ort einen Eindruck. Sie betonte, die neue Starmer-Regierung werde konsequent gegen die in Großbritannien weit verbreitete Messergewalt vorgehen. „Alle sind in Gedanken bei den verletzten Kindern, und wir beten für sie“, sagte die Ministerin.