Das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte ist auch bei seinem zweiten Testflug gescheitert.
Der zweite Versuch kann nicht abgeschlossen werden: Die Megarakete Starship ist auch beim zweiten Testflug explodiert.
Das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte ist auch bei seinem zweiten Testflug gescheitert.
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Nach einem geglückten Start sollen beide Raketenstufen des unbemannten „Starship“ explodiert sein, wie Kommentatoren der Live-Übertragung des Raumfahrtunternehmens SpaceX am Samstag kurz nach dem Start vom Weltraumbahnhof im US-Bundesstaat Texas mitteilten.
Bereits bei einem ersten Test im April war ein „Starship“ kurz nach dem Start explodiert. Die Rakete war damals ins Taumeln geraten und in der Luft gesprengt worden.
Bei diesem Test wurden nun allerdings einige Meilensteine erreicht: Wenige Minuten nach dem Start trennten sich die beiden Raketenstufen. Die untere Raketenstufe explodierte kurz darauf und landete nicht wie geplant im Golf von Mexiko. Die obere Raketenstufe flog noch eine Weile weiter. Dann hieß es, auch sie sei explodiert. Eigentlich hätte sie weiter aufsteigen und nach etwa eineinhalb Stunden im Pazifik landen sollen.
Von SpaceX und Elon Musk gab es zunächst keine Reaktion. SpaceX hatte bereits im Vorfeld verlauten lassen, dass dies erst der zweite von vielen zu erwartenden Tests sei und es vor allem darum gehe, Daten zu sammeln - ganz im Sinne der Firmenphilosophie: „Wenn nichts schief geht, gibt es immer noch Verbesserungsmöglichkeiten“. Schon den ersten Versuch hatte Musk nicht als Rückschlag, sondern als „aufregenden Teststart“ bezeichnet.
Starship ist das leistungsstärkste und mit einer Höhe von 120 Metern größte jemals gebaute Raketenmodell. SpaceX-Chef Elon Musk will mit ihr eines Tages Menschen zum Mars bringen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will sie für ihre Mondlandemission Artemis einsetzen.