Wie wird das Wetter am Mittwoch?
Ein wunderschöner Spätsommertag mit warmen Temperaturen im Siegerland. Foto: Imago/Rene Traut Die Schwelle wird dann am Mittwoch wieder überschritten, außer an der Nordsee erwartet der DWD kaum Niederschläge. Und auch an der Nordsee ist das Schauerrisiko gering.
Im Süden scheint die Sonne, Richtung Norden wird es der Vorhersage zufolge zunehmend sonniger. Mit 20 bis 27 Grad wird es spätsommerlich warm, die höchsten Werte werden im Südwesten und Osten erwartet.
Wie wird das Wetter am Donnerstag?
Kraniche fliegen am Abendhimmel am 17. September 2023 bei Zingst, Halbinsel Darss, an der Ostsee. Foto: Imago/photo2000 „Am Donnerstag steht im Osten und Süden nochmals verbreitet ein Sommertag ins Haus“, teilt DWD-Meteorloge Schmid mit, die Höchsttemperaturen liegen zwischen 22 und 29 Grad.
Im Westen ziehen zunehmend dichte Wolken auf und von Schleswig-Holstein bis zum Schwarzwald muss mit Regenschauern gerechnet werden, auch blitzen und donnern kann es stellenweise. Im Osten ist es länger sonnig, später ziehen Wolken auf, doch es bleibt trocken.
Wie wird das Wetter am Freitag?
„Ab Freitag sind die Sommertage erst einmal gezählt und es werden maximal noch 17 bis 22 Grad erreicht“, erklärt DWD-Meteorologe Marcel Schmid am Montag (18. September). Das passt gut zum kalendarischen Herbstanfang am kommenden Samstag, dem 23. September.
Info: Bauernregeln bis Dezember
Bauernregel: Altweibersommer (ab Ende September)
„Ist’s zu Allerheiligen rein, tritt Altweibersommer ein.“ – Wenn sich der Tau auf Spinnweben sammelt, glänzen die silbrigen Fäden wie silbergraues Haar. Einer Sage zufolge nahmen die Schicksalsgöttinnen die Haare alter Weiber, um daraus die Lebensfäden der Menschen zu spinnen.
Meteorologie
Der Altweibersommer ist, wie die Schafskälte, eine ausgeprägte Singularität. Es handelt sich um eine beständige frühherbstliche Hochdrucklage über Mitteleuropa, die besonders häufig Mitte September bis Anfang Oktober auftritt und mit sommerlichen Temperaturwerten am Tag und kühlen Nächten einhergeht, also starke Taubildung und oft Strahlungsnebel aufweist.
Bauernregel: Martini-Sommer (Mitte November)
„Bringt der Sankt Martin Sonnenschein, tritt oft ein kalter Winter ein.“ – Wenn sich um den Martinstag am 11. November herum noch einmal eine relativ stabile Hochdrucklage mit außergewöhnlich milden Temperaturen einstellt, sprechen Meteorologen von einem Martini-Sommer. Die Temperaturen können dann frühlingshaft werden.
Meteorologie
Gemäßigte Temperaturen im November statt winterlichem Schneefall, konnte im Zuge des Klimawandels zuletzt häufiger beobachtet werden. Ein Wärme Schub von über 15 Grad blieb jedoch die Ausnahme. Auch kann man den Zeitraum nicht am Martini-Tag festmachen.“
Bauernregel: Weihnachtstauwetter (24. bis 29. Dezember)
„Ist’s an Weihnachten kalt, ist kurz der Winter, das Frühjahr kommt bald.“ – Glaubt man den Bauernregeln ermöglicht das Weihnachtswetter Rückschlüsse auf das Frühjahr. Ist das Weihnachtsfest frostig, so folgt in fast 70 Prozent der Fälle ein zu warmer Februar und damit ein schnelles Ende des Winters. Aber genauso gilt: Ist es an Weihnachten zu warm, folgt die nächsten Wochen Frostwetter.
Meteorologie
Das Weihnachtstauwetter zählt zu den Singularitäten und ist – je nach Region - mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent jährlich zu erwarten.“
Wetter und Klimawandel: Bauernregeln
Die in Reimform gefassten Volkssprüche ziehen aus bestimmten Wetterlagen Rückschlüsse auf spätere Ereignisse und die Folgen für Landwirte und Gärtner. Als regionaler Erfahrungsschatz werden sie über Generationen weitergegeben. Es handelt sich allerdings mehr um grobe Orientierungshilfen als um feste Regeln.
Meteorologische Singularitäten
Damit sind ungewöhnliche Wetterlagen gemeint, die zu bestimmten Zeitabschnitten immer wieder auftreten und vom konstanten Wetterverlauf abweichen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie eintreten, liegt bei 50 bis 90 Prozent. Ursache sind die Auswirkungen von Hoch- und Tiefdruckgebieten, die jedes Jahr zu dieser Zeit auftreten.