Die Nationalen Spiele der Special Olympics in Berlin sind für die Hofer Sportler der Lebenshilfe/Hochfränkische Werkstätten erfolgreich zu Ende gegangen.
Die Nationalen Spiele der Special Olympics sind vorbei. Für die Sportler aus der Region waren es erfolgreiche, aber auch emotionale Tage.
Die Nationalen Spiele der Special Olympics in Berlin sind für die Hofer Sportler der Lebenshilfe/Hochfränkische Werkstätten erfolgreich zu Ende gegangen.
Nach der Werbung weiterlesen
Am Freitag waren noch einmal die Fußballer gefordert. Nach einem 6:0-Sieg über eine Mannschaft aus Baden-Württemberg, einen 3:0-Sieg über eine Mannschaft aus Rheinland-Pfalz und ein 0:0 gegen ein Team aus Nordrhein-Westfalen an den Vortagen traten sie gegen den Sportclub der Lebenshilfe Berlin an und gewannen 2:0 – das brachte ihnen die Goldmedaille ein. Grund zum Jubeln für Manuel Klein, Raphael Hüttner, Georg Spiegel, Benjamin Degenkolb, Lukas Tsilidis, Peter Wagner, Sascha Zeiner, Max Kühnreich, Thomas Seidel, Timo Goldfuß und Florian Weinrich. Trainer Damiano Gruosso kann zufrieden sein – das intensive Training nach der einschränkenden Corona-Zeit hat sich gelohnt. „Die Mannschaft überzeugte auch durch ihren Teamgeist und Fainess“, schreibt Organisatorin Elisabeth Blechschmidt von der Lebenshilfe Hof.
Nach einer ausgelassenen Abschiedsfeier am Freitagabend kehren die Athleten und ihre Betreuer nach Hause zurück – einige Medaillen im Gepäck. Gold gab es für die Fußballer und für Schwimmer Günter Gast. Silber errangen Schwimmerin Gerlinde Herrmann und Markus Schenk von der Bowling-Mannschaft. Bronze erreichten Schwimmer Hans-Joachim Fiedler und Gerlinde Herrmann.
Organisatorin Elisabeth Blechschmidt von der Lebenshilfe Hof bricht aber auch eine Lanze für alle, die keine Medaillen mit nach Hause bringen. Auch sie hätten zum Teil sehr gute Leistungen erbracht. Sie nennt Cathrin Bächer und Stefanie Lang, die es im Schwimmen auf Platz fünf und sieben schafften. „Im Bowling erzielte Eva Teichmann ein überragendes persönliches Ergebnis und errang im gemischten Doppel mit Christoph Opitz einen guten fünften Platz, während Klaus Schmalfuß und Andreas Gierth einen sehr guten sechsten Rang erreichten“, schreibt sie.
Es waren heiße Tage. Die Ehrenamtlichen hatten alle Hände voll zu tun, um für Abkühlung und ausreichend Getränke zu sorgen. Es gab viele berührende Momente – auch außerhalb der sportlichen Wettkämpfe. Ein Highlights war neben der Eröffnungs- und Schlussfeier die Athletendisko am Brandenburger Tor am Mittwochabend, wo Tausende von Athleten und Gästen ausgelassen zu fetziger Musik tanzten und eine Riesenpolonaise hinlegten.
Während die Wettbewerbe noch in vollem Gange waren, besuchten prominente Gäste die Spiele im Olympiapark. So lief am Donnerstag die komplette Profimannschaft von Hertha BSC gemeinsam mit Manager Fredi Bobic ein. Da vergaßen einige kurzfristig, dass sie eigentlich gerade ein Finale spielen sollten. Auch Philip Lahm, Ex-Fußball-Nationalspieler und Mitglied im Weltspiele-Komitee, und Célia Šašić, zweifache Fußball-Europameisterin und DFB-Vizepräsidentin für Diversität und Vielfalt, sowie die Beachvolleyball-Profis Nils Ehlers und Clemens Wickler sowie BR-Volleys-Spieler Ruben Schott schauten vorbei.
SPD-Bundestagsabgeordneter Jörg Nürnberger nahm sich Zeit, die Delegation der Lebenshilfe Hof am Reichstagsgebäude zu begrüßen und die Athleten zu informieren über die Arbeit im Parlament. Emotional ging es zu bei der internen Würdigung der gezeigten Leistungen und des tollen Zusammenhalts der gesamten Delegation am Donnerstagabend im Garten unserer Herberge.
Die Daheimgebliebenen verfolgten die Ergebnisse „ihrer“ Sportler über die Medien. In den Hochfränkischen Werkstätten fieberten die Leute mit und fragten immer wieder nach den Ergebnissen. Im nächsten Jahr finden die Weltspiele von Special Olympics ebenfalls in Berlin statt. Die Stadt Hof wird Gastgeber für eine Athletengruppe sein. Die Nationalen Spiele waren damit ein Test für die kommende Großveranstaltung.