Erste Deutschland-Station in Tübingen
Nach dem Jahr in Zwolle folgte der Wechsel in die BBL. Unter Headcoach Igor Perovic absolvierte Wells 29 Spiele für Tübingen (6,0 Punkte, 2,0 Rebounds, 1,3 Assists), ehe ihn eine Knieverletzung zu einem Jahr Pause zwang. Bei den Gießen 46ers startete er zunächst in der 2. Bundesliga sein Comeback. Gleich in der Saison 2014/15 führte er die Hessen auf Hauptrundenplatz drei und anschließend bis ins Playoff-Finale gegen Würzburg. In zwei packenden Spielen (77:76-Sieg in Würzburg und 73:71 in Gießen) holte man sich die Meisterschaft und stieg in die Bundesliga auf.
Mit durchschnittlich 8,1 Punkten, 2,4 Rebounds und 3,9 Assists in 34 Spielen verpasste Wells mit Gießen als Tabellenneunter nur knapp die Playoffs – genauso im Folgejahr. Die Entwicklung von Cameron Wells setzte sich mit 14,0 Punkten, 2,8 Rebounds und 4,1 Assists pro Partie aber kontinuierlich fort und wurde mit der Berufung für das Allstar-Spiel 2017 – Coach des Teams International war Raoul Korner – belohnt.
Wechsel nach Italien und Rückkehr
Wells folgte einem Angebot aus Italien und wechselte in der Spielzeit 2017/18 nach Varese. Auch in der Lombardei wusste er zu überzeugen (11,3 Punkte und 3,5 Assists in 23 Ligaspielen) und erreichte mit seinem Team Platz sechs in der Lega A. In den Playoffs war dann aber gleich im Viertelfinale gegen Brescia Endstation. 2018 lotste ihn Denis Wucherer, für den er schon in Gießen gespielt hatte, zurück in die Bundesliga nach Würzburg. Auch in diesem Jahr, das wieder mit Tabellenplatz neun endete, bestritt „Der General“ alle 34 BBL-Spiele (11,0 Punkte, 1,7 Rebounds, 5,7 Assists) und führte sein Team ins Finale des Europe Cups, in dem man in zwei packenden Spielen den Italienern von Dinamo Sassari nur knapp unterlag. In 18 Spielen erzielte Wells im Schnitt 9,9 Punkte, holte 2,6 Rebounds und gab 5,8 Assists.
Nicht zuletzt dank seiner 16,2 Zähler und 5,5 Vorlagen pro Partie standen die Würzburger beim Abbruch der Hauptrunde 2019/20 auf Tabellenposition acht. Danach ging es für Wells in den Norden Frankreichs, wo er sich BCM Gravelines anschloss. Nach nur fünf Partien zog es ihn jedoch schon wieder weiter zu den Boulazac Baskets Dordogne, mit denen er trotz 9,1 Punkten, 1,8 Rebounds und 4,0 Vorlagen die Saison auf dem letzten Platz abschloss.