Spenden erbeten Die Wüste soll grünen und erblühen

Christl Schemm (14)
Mit dem System der Tröpfchenbewässerung kommt das Wasser genau dahin, wo es dringend benötigt wird: direkt an die Pflanzen. Foto: pr.

Der Arzberger Gemeindereferent Ulrich Frey ruft zu Spenden für ein Wasser-Projekt in Kenia auf. Damit könnten die Menschen dort ihre Ernährung wesentlich verbessern.

 
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Was es bedeutet, wenn es nicht genug regnet, wenn der Wasserspiegel von Seen, Flüssen und Bächen dramatisch sinkt, wenn Wälder und Felder austrocknen, das haben die Menschen in Europa in diesem Sommer erlebt. Wälder brannten, die Ernteerträge sind in manchen Regionen geringer als sonst oder bleiben ganz aus. In Afrika müssen sich Millionen von Menschen nicht erst, seitdem der Klimawandel sich immer stärker bemerkbar macht, mit solchen Problemen beschäftigen. Von ausreichender und gesunder Ernährung können viele von ihnen nur träumen. Das weiß auch der Arzberger Gemeindereferent Ulrich Frey. Seit vielen Jahren engagiert er sich mit verschiedenen Projekten dafür, die Situation von Menschen in Afrika zu verbessern und gute Lebensperspektiven zu vermitteln.

Mais und Bohnen

Auf Initiative von Frey entstanden zum Beispiel die Ziegenprojekte in Mweiga und das Schulküchenprojekt in der Region Solio in Kenia. Dort startet der Arzberger nun eine weitere Hilfsmaßnahme. „Meistens landen dort auf den Tellern der Menschen jeden Tag nur Mais und Bohnen“, sagt er. Das möchten die Freunde und Förderer des Ziegen- und Schulküchenprojekts ändern. Der Anfang sei bereits gemacht, so Frey. Nämlich mit einer Projektförderung durch die bayerische Staatskanzlei, die zur Schulung und zum Aufbau von Gemüse- und Obstgärten für bedürftige Familien in diesem Jahr 50 000 Euro zur Verfügung stelle. Dies werde die Lebenssituation von rund 140 Familien in Kenia deutlich verbessern.

Doch viele weitere Frauen, Männer und Kinder warten laut dem Arzberger Gemeindereferenten noch auf Förderung. „Ohne Hilfe und Unterstützung geht es nicht“, sagt Frey und ruft zum Spenden auf. Denn damit könnten den Menschen in Solio Zukunft, Gesundheit und Lebensperspektiven geschenkt werden. Mit dem Projekt könnten die Familien ihren Speiseplan erweitern, sich gesünder ernähren und mit dem Verkauf von Gemüse und Obst, das sie nicht selbst benötigen, ihr Einkommen verbessern oder auch bedürftige Nachbarn unterstützen. Die gepflanzten Bäume würden im Laufe der Jahre nicht nur Schatten spenden, sondern auch für gesundes Obst sorgen.

Wasser gezielt einsetzen

Solio liegt Frey zufolge in einer halbwüstenähnlichen Region. Wasser sei dort ein sehr kostbares Gut und werde gezielt und sparsam verbraucht. Auch Regenwasser werde gesammelt. Mithilfe des durch Spenden finanzierten Wassermanagements und der Tröpfchenbewässerung werde das Wasser gezielt eingesetzt. Nämlich dort, wo es am dringendsten gebraucht wird: direkt an der Pflanze. So könne die Wüste grünen und erblühen – auch dank der Hilfe aus dem Fichtelgebirge.

Spenden erbeten

Wasserprojekt
Spenden für das Wasserprojekt in Solio sind möglich unter dem Vermerk „Gemüsegarten“ oder „Ziegen“ auf das Konto des Missionskreises Arzberg bei der VR-Bank, IBAN DE02 7816 0069 0205 4221 24. Das katholische Pfarramt stellt Spendenquittungen aus

Informationen
Weitere Informationen gibt es bei Gemeindereferent Ulrich Frey unter der Telefonnummer 09233/713181.

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