Aufgebrachter Tigers-Fanbeauftragter
„Ich finde das trotzdem nicht in Ordnung, so etwas muss man doch vor Ort klären“, war Herrmannsdörfer kaum zu beruhigen. Der Fanbeauftragte war auch deshalb so aufgebracht, weil die Selber Verantwortlichen wohl versucht hätten, ihm Stadionverbot zu erteilen. „Nur weil ich bei Facebook einen Selber Fan mit einer Schweinemaske gepostet habe und eine kleine Übersetzungshilfe mit den wichtigsten Wörtern in tschechischer Sprache mitgeliefert habe. So was ist doch sonst kein Problem gewesen. Jetzt machen die so einen Aufstand“, sagte Herrmannsdörfer und kündigte eine weitere Stellungnahme in den nächsten Tagen an.
„Sehr überrascht“ von der Absage zeigte sich auch Daniel Hahn, der Vorsitzende des VER-Fanclubs Fichtelgebirge. Die Anhänger aus dem Raum Sparneck, Weißenstadt, Kirchenlamitz und Marktleuthen hatten für das Derby eigens einen Fanbus eingesetzt – und mussten ebenfalls unverrichteter Dinge wieder die Heimreise antreten. „Aber das müssen wir eben so hinnehmen. Die Gesundheit geht vor“, sagte Hahn.
Wenig Arbeit für Polizei
Während die vielen Helfer an den Verkaufsständen im Stadion die bestellten Würstchen und das Bier wieder verräumen mussten, lag es an der Polizei, für einen geordneten Abzug der rivalisierenden Fans aus Selb und Bayreuth zu sorgen. Und das ist gelungen. „Es ist alles ruhig geblieben“, sagte ein Sprecher der Polizei, die schon einige Stunden früher als geplant ihren Einsatz beenden konnte.