Wie im echten Leben, haben die Kinder bei Mini-KU auch ihr eigenes Geld, die sogenannten „Kuros“, verdient. Den Lohn konnten sie entweder vor Ort ausgeben, auf ihren Sparkonten anlegen oder direkt an gemeinnützige Projekte spenden. Die Spendenbereitschaft der Kinder war groß, teilweise gaben sie keinen einzigen Kuro vor Ort aus, um ihr gesamtes erarbeitetes Geld zu spenden – so auch Toni, der am liebsten in der Zimmerei arbeitete.
Bereits vor dem Start von Mini-KU hatte das AWO Kreisjugendwerk verschiedene Vereine und Organisationen dazu aufgerufen, sich mit ihrem gemeinnützigen Projekt um die Kuros zu bewerben. Am Ende von Mini-KU hat die Sparkasse Kulmbach-Kronach die Kuros, die am Freitagnachmittag noch auf den Sparkonten waren, sowie die bereits gespendeten Kuros in Euro umgetauscht und an ein gemeinnütziges Projekt gespendet. Da insgesamt 1000 Euro zusammenkamen, wurde das Geld an zwei Projekte gespendet. 750 Euro gingen an die Bereitschaftsjugend des BRK in Kulmbach, die das Geld für Spielsachen und Ausbildungsmaterial verwenden möchten. 250 Euro gingen an das Hausbesuchsprogramm PAT – Mit Eltern lernen von der AWO.
PAT ist ein Hausbesuchsprogramm zur Elternbildung und frühkindlichen Förderung. Die Mitarbeitenden besuchen werdende Eltern und Eltern mit Kindern bis zu drei Jahren und unterstützen diese bei den verschiedensten Themen. Dazu bringen sie auch immer Spielsachen und Bücher mit in die Familien. Da die Spielsachen mittlerweile in die Jahre gekommen sind, werden von der Spende neue gekauft.
Die Kinderspielstadt Mini-KU war ein Riesenerfolg. Inge Aures, Kreisvorsitzende der AWO freute sich über die gelungene Veranstaltung, die nicht nur den Kindern viel Spaß, sondern auch den Eltern eine gewisse Entlastung brachte. Sie lobte das Engagement von Manuela Schilling, der Hauptverantwortlichen von Mini-KU, „die mit ihrer mitreißenden Art grundlegend zum Erfolg beigetragen hat“, so Aures.
Schilling selbst sagte: „Es war richtig schön, wie die Kinder jeden Tag mit einer wahnsinnigen Begeisterung hierhergekommen sind und dass es so viele Menschen gab, die uns unterstützt haben, die aus den Berufen zu uns kamen, von ihren Arbeitgebern freigestellt wurden, um mit uns Mini-KU zu gestalten – das war wahnsinnig toll. “
Die Stimmung der Firmen vor Ort sei durchweg positiv gewesen. Sie wären bei einer Wiederholung von Mini-KU wieder dabei. Die Zeichen dafür stehen gut, denn Manuela Schilling ist sich nach den durchweg positiven Rückmeldungen sicher, dass Mini-KU auch im kommenden Jahr wieder seine Tore für die Kinder öffnen wird.
Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.www.demokratie-leben.de.