Sportlerehrung des Landkreises Wunsiedel Breitensportpreis für vier Vereine

Daniela Hische
Landrat Peter Berek mit Vertretern der mit dem Breitensportpreis ausgezeichneten Vereine. Foto:  

Landrat Peter Berek zeichnet in Wunsiedel die HSG Fichtelgebirge, den TV Lorenzreuth, den FC Schönwald und die SC Einigkeit Buchwald-Längenau für ihre Jugendarbeit aus. Unter den Sport-Assen erhielten mehrere die Ehrung gleich für zwei oder drei Jahre.

 
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Nicht wie sonst zwei, sondern wegen der Pandemie-Zwangspauses gleich vier Vereine hat der Landkreis Wunsiedel im Rahmen der Sportlerehrung in der Fichtelgebirgshalle Wunsiedel mit dem „Breitensportpreis“ ausgezeichnet: für das Jahr 2019 erhielten die HSG Fichtelgebirge und der TV Lorenzreuth die Auszeichnung und Geldgutscheine.

Acht Jugendmannschaften

Die HSG Fichtelgebirge betreibe, erläuterte Moderator Dieter Hörwarth dazu, erfolgreiche Arbeit im Handballsport und sei mit der weiblichen Jugend-C-Mannschaft 2019 in die Landesliga aufgestiegen. Der Verein habe derzeit 106 aktive Jugendspieler mit acht Jugendmannschaften im Spielbetrieb.

Von den 488 Mitgliedern des TV Lorenzreuth sind, wie Hörwarth weiter sagte, 229 Kinder bis 13 Jahre und 38 Jugendliche bis 17 Jahre. „Das bedeutet, dass die Mitglieder des Vereins zu rund 50 Prozent aus Schülern und Jugendlichen bestehen.“ Das komme nicht von ungefähr, denn der Verein habe drei Musikgruppen, arbeite mit Kindergärten zusammen und biete jede Menge Sportgruppen für Kinder an, wie Fitness- und Spielgruppe, Einrad, Leichtathletik, Tischtennis oder GYM-Welt.

Engagierte Jugendleiter

Für das Jahr 2020 erhielten der FC Schönwald und der SC Einigkeit Buchwald-Längenau die Auszeichnung für ihre Jugendarbeit. Die beiden Vereine seien, so Dieter Hörwarth, aufgrund ihrer engagierten Jugendleiter so erfolgreich im Bereich der Jugendarbeit. „Dies schlägt sich auch in guten sportlichen Ergebnissen der Jugendmannschaften nieder.“ Dass der Sportbeirat des Landkreises alljährlich zwei Vereine auswählen kann, um sie für ihre erfolgreiche Jugendarbeit auszuzeichnen, sei der Unterstützung von Landrat Peter Berek, Altlandrat Karl Döhler und der Sparkasse Hochfranken zu verdanken.

Zuvor hatte der Landkreis seine Sportlerinnen und Sportler, die in den Jahren 2019, 2020 und 2021 die Siegertreppchen bei Deutschen, Süddeutschen und Bayerischen Meisterschaften errungen oder an olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften teilgenommen hatten, ausgezeichnet (siehe Artikel auf dieser Seite).

Erfolgreich auf Titeljagd

Ganz deutlich zeigte sich bei dieser Veranstaltung auch, dass sich der Leistungssport Corona nicht hatte geschlagen geben müssen, denn zahlreiche Sportlerinnen und Sportler waren auch während der Pandemie äußerst erfolgreich in der Titeljagd. Und: Bei vielen der sportlichen Erfolge handelte es sich auch nicht um einmaliges Siegerglück, denn viele Athletinnen und Athleten räumten gleich Auszeichnungen für zwei oder drei Jahre ab.

Deshalb freute sich Landrat Peter Berek, dass neben dem Landtagsabgeordneten Martin Schöffel auch viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Mitglieder des Kreistages zu der Ehrung gekommen waren und damit ihre Wertschätzung für den Sport und die Sportler zum Ausdruck brächten.

Pandemie ein Teil des Lebens

„Eine Person, die im Landkreis untrennbar mit dem Sport verbunden ist, ist unser ehemaliger Sportbeiratsvorsitzender Dieter Hörwarth“, sagte Berek dann. „Es ist mir eine besondere Freude, dass er für die heutige Veranstaltung noch einmal die Moderation übernommen hat, da ein Teil dieser sportlichen Erfolge auch noch in seine Ära fällt.“ Der Landrat dankte auch den Sponsoren der Sportlerehrung: SWW-Geschäftsführer Marco Krasser und der Sparkasse Hochfranken. Sie hätten stets ein offenes Ohr, wenn es um den Bereich Sport im Landkreis geht. Nach über zwei Jahren sei die Pandemie ein Teil des gesellschaftlichen Lebens geworden, mit dem man umgehen müsse. „Es ist aber auch ein Signal, dass man sich inzwischen trotzdem wieder trifft und wieder Begegnungen für Gespräche und Feiern wieder möglich sind“, so Berek. Trotz Corona hätten viele Bereiche des Lebens weiterfunktionieren müssen, so auch das Ehrenamt und der Sport. „Hier hat man versucht, den Betrieb so gut wie möglich aufrechtzuerhalten – mit digitalen Verabredungen, Neuorganisation des Spielbetriebes, Erarbeiten von Hygienekonzepten und vielem mehr.“ Nur so sei es letztlich auch möglich, dass man nun erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler ehren könne.

Wichtige Kompetenzen lernen

„Es war geradezu entscheidend wichtig, dass wir während der Pandemie für Kinder und Jugendliche nach Lösungen gesucht haben, damit Sport trotzdem stattfinden kann. Denn Sport hat nicht nur die Funktion, Erfolge zu erzielen, sondern trägt auch dazu bei, dass man als Mensch reift, weil man hier wichtige Kompetenzen für das Leben lernt“, betonte der Landrat. „Die tolle Arbeit, die die Ehrenamtlichen in den Sportvereinen leisten, und die sportliche Disziplin der Athletinnen und Athleten verdient höchste Anerkennung“, schloss Peter Berek.

Auch der Wunsiedler Bürgermeister Nicolas Lahovnik stellte in seinem Grußwort heraus, dass es die Sportvereine in den vergangenen Jahren während der Pandemie geschafft hätten, ihre Gemeinschaft und die Gesellschaft insgesamt zusammenzuhalten. Er lobte die Sportlerinnen und Sportler, die es trotz Corona geschafft hätten, großartige Leistungen zu erbringen.

Anschließend rief Dieter Hörwarth noch einmal die wichtigsten Erfolge des deutschen Spitzensports während der vergangenen drei Jahre mit einer Präsentation in Erinnerung.

Das A-Cappella-Ensemble „Skyscrapers“ erhielt für seine musikalischen Beiträge zwischen den einzelnen Programmpunkten von den Gästen in der Fichtelgebirgshalle begeisterten Applaus.

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