Der Kulmbacher Schwimmer Finn-Constantin Kleinheinz ist auf einem guten Weg in die Weltspitze, nahm dieses Jahr auch an der Junioren-EM im Freiwasserschwimmen teil. Sogar zur WM hat es Joel Fandrei aus Selb geschafft: Bei der Snooker-WM in Riad verpasste er knapp das Achtelfinale. An der Weltspitze thront der Hofer Karl Konofsky – und zwar der Tennis-Weltrangsliste (im Doppel). Auch im Einzel gehört der 64-Jährige in seiner Altersklasse zu den Besten. Genau wie Finn Flügel, der aus Hof stammende Kitesurfer, der ein Ausnahmetalent ist und dieses Jahr Masters Champion wurde.
Team des Jahres
Selbst die Besten der Besten wären wohl neidisch auf die Leistungen der VGF Marktredwitz: Die Volleyballerinnen feierten in der Bayernliga den Durchmarsch – mit 15 Siegen in 15 Spielen. Auch in der Regionalliga läuft es bislang gut für die Fichtelgebirglerinnen. Auch hinter den Männern der VGF liegt eine der erfolgreichsten Saisons der Vereinsgeschichte. Dies setzt sich auch in der neuen Drittliga-Saison fort: Derzeit liegt die VGF, die schon im Frühjahr um den Titel mitgespielt hatte, auf Platz zwei.
Die Meisterschaft hat hingegen der ASV Hof gefeiert. In der bayerischen Ringer-Oberliga ging der ASV, der sein Team stark aus eigenen Reihen rekrutiert, sogar schon vorzeitig als Erster über die Ziellinie. Auch wenn die Selber Wölfe am Ende des Jahres selten mit positiven Ergebnissen von der Eisfläche gehen, so steht am Ende des Jahres der Erhalt der DEL2 und eine bisherige Hauptrunde, die von den schwierigen Vorzeichen (Etat-Einsparung) geprägt ist.
Erstmals Bundesliga gibt es in Döhlau – dank der Flying Knights, die im Sommer den Aufstieg in die höchste Darts-Spielklasse schafften. Ebenfalls am höchsten Punkt, den der Klub erreichen kann, befindet sich der FC Eintracht Münchberg, der im Sommer die Meisterschaft in der Fußball-Landesliga feierte und in der Bayernliga noch alle Chancen auf den Klassenerhalt hat.
Der Golfclub Hof hat mit dem Herrenteam den Sprung in die Landesliga geschafft. Sogar den Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang dem Gealan Tri-Team der IfL Hof – und damit auch der Durchmarsch. Nach dem Sprung in die Regionalliga vor einem Jahr wiederholte das Team um Mannschaftsführer Tobias Schmutzler den Coup und tritt im neuen Jahr im deutschen Unterhaus an.
Dass der TSV Hof über eine lange Tradition und nun auch wieder über ein erfolgreiches Turn-Team verfügt, zeigte sich im Sommer, als die Turnerinnen in der Landesliga feiern konnten. Künftig tritt das Team von Trainerin Petra Uebersezig in der Oberliga an. Auch in der Oberliga spielt seit dem Sommer die HSV Hochfranken, die nach dem Abstieg in die Handball-Bezirksoberliga die direkte Rückkehr auf Landesebene schaffte.
Sozusagen das Gallische Dorf der Schützen befindet sich in Schwarzenhammer, wo die Schützengesellschaft Meister der Oberfrankenliga wurde – und auch in der neuen Saison die Erfolge fortsetzt.
Trainer des Jahres
Die Erfolge der Sportlerinnen, Sportler und Teams spiegelt sich auch in der Wahl der Trainer wider: Doch ohne sie wären viele Athleten heute gar nicht dort, wo sie aktuell ihre Erfolge feiern. Das gilt zum Beispiel für Judo-Trainer André Klust (PTSV Hof), der einer der Talentförderer ist und Timo Cavelius betreut hatte. Dasselbe gilt für Wurftrainer Martin Ständner, der Merlin Hummel ebenfalls zu den Olympischen Spielen gecoacht hat. Eine Vielzahl an Talenten ist auch durch die erfahrenen Hände von Jürgen Grießhammer gegangen, der bei der LG Fichtelgebirge stellvertretend für den Aufschwung der Leichtathletik steht.
Die Region ist aber auch vom Ringen stark geprägt – und so führten Alexander Ackermann und Fabian Rudert den ASV Hof zur Oberliga-Meisterschaft, Moritz und Jannik Rausch den RSC Rehau in die Landesliga. Ebenfalls einen entscheidenden Anteil am Aufstieg und dem guten Saisonstart in der Handball-Oberliga trägt Daniel Wiedel, Coach der HSV Hochfranken. Ähnliches gilt für Jan Liebscher, der die VGF Marktredwitz in der 3. Liga prägt – und auch selbst noch auf dem Feld steht.
Erfolgreich waren auch vier Fußball-Trainer: Jürgen Gahn führte den FC Trogen in die Landesliga, auch wenn es dort unter seinem Nachfolger nicht mehr so gut lief. Einen Coup legte Markus Bächer mit dem FC Eintracht Münchberg hin, den er in die Bayernliga führte. Wohl kaum ein Trainer hat einen Fußballklub in der Region so stark geprägt.
Zwei Etagen tiefer spielt mittlerweile die SpVgg Saalestadt – auch weil Nicolai Hauptmann mit seiner ruhigen und sachlichen Arbeit seit Jahren hervorragende Arbeit leistet und den Bezirksliga-Neuling damit formt. Den Landesliga-Klassenerhalt und die Härten des Abstiegskampfs erlebt Nick D’Addona mit der SpVgg Weißenstadt in der Landesliga der Frauen.