SpVgg Bayreuth Altstadt-Rivale holt Lars Bender als Coach

Der frühere Fußball-Nationalspieler verlässt die U17 der SpVgg Unterhaching nach nur einem halben Jahr und wird Chefcoach beim Regionalligisten Wacker Burghausen.

 
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Bereit für seine erste Trainerstation im Herrenbereich: Ex-Nationalspieler Lars Bender. Foto: IMAGO/Kirchner-Media/IMAGO/Neundorf/Kirchner-Media

Vor dem Hintergrund dieser Meldung ist es für die Fans der SpVgg Bayreuth ziemlich schade, dass ihre Mannschaft das Heimspiel in der Fußball-Regionalliga Bayern gegen den SV Wacker Burghausen schon hinter sich hat. Die Gelb-Schwarzen siegten am 18. Oktober mit 1:0. Aber wenigstens kommen die Bayreuther beim Rückspiel am 2. Mai in den Genuss, einem prominenten Namen gegenüberzustehen. Wie die Burghausener nämlich vermeldeten, wird Lars Bender ab sofort Trainer an der Salzach. Der 35-jährige, 19-fache deutsche Nationalspieler verlässt den Drittligisten SpVgg Unterhaching - dort war er U17-Trainer -, um seine erste Trainerstation im Herrenbereich als Nachfolger des Ende November entlassenen Robert Berg anzutreten.

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„Alles war darauf ausgerichtet, ab Anfang Januar in die Vorbereitung mit der Hachinger U17 zu gehen. Dann kam das Angebot aus Burghausen und damit hat sich mir eine neue Perspektive eröffnet“, wird Bender in einer Klub-Mitteilung der Hachinger zitiert. Darin bedankte er sich bei Haching-Präsident Manfred Schwabl und dem Verein: „Mein angestrebtes Ziel war immer, als Trainer im Herrenbereich anzukommen.“

In Burghausen startet der 19-malige Nationalspieler Bender nicht alleine. Der Regionalligist ernannte Wolfgang Schellenberg in einer Doppelrolle zum neuen Sportdirektor und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Zwillingsbruder Sven Bender bleibt als Co-Trainer an der Seite des neuen Cheftrainers Heiko Herrlich bei den Drittliga-Profis der SpVgg Unterhaching.

Lars Bender, ein gebürtiger Rosenheimer, sammelte zuvor wertvolle Erfahrung als Co-Trainer verschiedener U-Nationalmannschaften des DFB. Als aktiver Spieler kann er auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken: Beim TSV 1860 München gelang ihm der Sprung in den Profifußball, wo er 58 Zweitligaspiele für die „Löwen“ absolvierte. Seine größte Strahlkraft entfaltete er jedoch bei Bayer 04 Leverkusen, wo er mehr als 250 Bundesligaspiele bestritt und 30 Mal in der Champions League auflief. Über fünf Spielzeiten hinweg führte er die „Werkself“ zudem als Kapitän aufs Feld.