St. Otto in Hof Neues Seniorenzentrum ist eingeweiht

Bernhard Kuhn

17 Millionen Euro Investition und gut drei Jahre Bauzeit: Das neue Seniorenheim an der Kolpingshöhe ist fertig. Mit Gottesdienst und Feierstunde begehen zahlreiche Ehrengäste die Einweihung – auch die der neuen Kapelle im Haus.

 
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Fast zehn Jahre lang hatten die Planungen, Vorbereitungen und der Bau gedauert, am Freitag haben die Beteiligten mit einer großen Feier das neue Seniorenzentrum „St. Otto“ mit Tagespflege eingeweiht. Der Neubau neben dem Caritasheim Kolpingshöhe hat etwa 17 Millionen Euro gekostet und bietet Platz für etwa 80 Bewohner und ebenso viele Mitarbeiter.

Friederike Müller von der Geschäftsführung der Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde freute sich über die vielen Ehrengäste, Unterstützer und Wegbegleiter – viele waren gekommen, um die neuen Räume einzuweihen. Es folgten Festreden und Grußworte. Sie alle hatten den gleichen Tenor: große Freude und Dankbarkeit über das geglückte Bauvorhaben. Vorsitzender des Caritasverbandes für das Dekanat Hof, Matthias Lentzen, verglich das Vorhaben mit einer Zugfahrt: „Der Vorstand des Caritasverbandes ist vor rund zehn Jahren in einen Zug eingestiegen. Und bisweilen ging es zum Glück so flott, dass sich das Bild vor dem Auge verwischte. Niemand zog die Bremse, weil die Richtung stimmte.“ Und man freue sich, nun endlich gut angekommen zu sein.

Oberbürgermeisterin Eva Döhla freute sich außerordentlich über das gelungene neue Projekt. „Ich bin begeistert!“, sagte sie. „Sowohl, was die bauliche Umsetzung, als auch das Konzept angeht.“ Hier werde deutlich, dass Experten am Werk sind – sowohl was die Planung, aber auch due Umsetzung und den Betrieb dieser Einrichtung angeht. Döhla wünschte allen Mitarbeitenden und den Bewohnern viel Gesundheit, viele gute Begegnungen sowie Herzlichkeit, die eine Pflegebeziehung immer ausmachen sollte.

Diözesan-Caritasdirektor Michael Endres nannte es einen mutigen Schritt in Zeiten explodierender Baukosten, in Zeiten aufwendiger rechtlicher und baulicher Vorgaben von Seiten der öffentlichen Hand, in Zeiten des enormen Fachkräftemangels und so mancher weiterer Unwägbarkeiten, einen vollständigen Neubau einer vollstationären Pflege- und Senioreneinrichtung mit Tagespflege zu wagen. Endres bedankte sich im Namen des Caritasverbandes der Erzdiözese Bamberg beim Bauherrn, dem Caritasverband für das Dekanat Hof Zweckverband Altenheim, bei Matthias Lentzen und den Vorstandsmitgliedern, insbesondere bei Friederike Müller und ihrem Team für die Geschäftsführung.

„Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen“, sagte der Caritas-Direktor. Und fügte zwei sozialpolitische Anliegen an: Zum einen sei dieser Ersatzneubau ein klares Bekenntnis der Caritas für die Region. Der Beitrag der Caritas sei es, diese Region zu stärken und für die Menschen attraktiv und lebenswert zu halten. „Deshalb braucht es endlich Lösungen, damit solche schönen neuen Einrichtungen auch gut belegt werden können.“ Sein zweiter sozialpolitischer Gedanke war eine Bitte: „Ich bitte die anwesenden Mandatsträger, das Ansinnen und die Bemühungen der Wohlfahrtsverbände zu unterstützen, damit es neue und vor allem endlich spürbare Verbesserungen bei der Finanzierung der Pflegeplätze für die Menschen gibt.“ Denn die Pflege müsse nicht nur gut, sie müsse auch bezahlbar sein.

Die Einweihung beinhaltete auch die Segnung der schönen Kapelle im Haus. Fünf Tage, nachdem die Filialkirche Sankt Otto geschlossen worden war, haben die Gläubigen hier einen neuen Raum bekommen. Dazu war Diözesanadministrator Weihbischof Herwig Gössl aus Bamberg gekommen, um zusammen mit Leitendem Pfarrer Stefan Fleischmann, Dekan Andreas Seliger, Domvikar Gerd-Richard Neumeier und Gemeindereferentin Mechthild Fröh diesen Festgottesdienst zu feiern. Den Mesnerdienst übernahmen Bernd Fritscher und Gottfried Zimon. Musikdirektor Ludger Stühlmeyer, Orgel, und seine Tochter Lea, Gesang, gestalteten den Gottesdienst musikalisch aus.

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