Spektakulärer Auftakt der Plädoyers im Mordprozess gegen den 41-jährigen Roland K. aus Mainleus. Oberstaatsanwalt Daniel Götz hat mit einem Paukenschlag gleich zu Beginn seines Vortrags eine lebenslängliche Freiheitsstrafe gefordert. Der Angeklagte habe seinem Freund beim Sterben zugeschaut. „Er hat ihn auf dem Sofa erbärmlich verrecken lassen.“ Oder: Statt ihm zu helfen habe er angeordnet, das Opfer wegzuschaffen. „Verbuddelt ihn im Wald, ich kann ihm nicht mehr sehen“, soll K. seinen bereits rechtskräftig verurteilten Mitbewohnern in jener Nacht zum 12. Februar 2023 gesagt und so verfügt haben, dass das schwerst verletzte Opfer nach einem stundenlangen Martyrium aus dem legendären „grünen Haus“ in Mainleus nach Peesten in einen Wald gefahren und dort zum Sterben zurückgelassen wurde. „Der König von Mainleus“ muss lebenslänglich hinter Gitter“ hat Götz gefordert und damit darauf angespielt, dass sich der unangefochtene Herrscher in der Trinker-WG gern „Papa“ nennen oder sich selbst als der „König von Mainleus“ bezeichnet haben soll.
Update zum Mordprozess Der „König von Mainleus“ soll lebenslänglich hinter Gitter
Melitta Burger 05.02.2025 - 14:18 Uhr