Im April, gut drei Wochen nach der Festnahme des Deutschen, hatten Ermittler die mutmaßliche Tatwaffe gefunden. Bei einer Durchsuchung "im häuslichen Umfeld" des Verdächtigen hätten Ermittler ein Messer entdeckt, das nach ersten Erkenntnissen für die Gewalttat verwendet wurde, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Zudem hätten die Ermittler am Tatort in Lichtenfels DNA-Spuren entdeckt, die zum 17-Jährigen passten.
Zu den Hintergründen hatten die Ermittler bis zuletzt ebenso wenig Angaben gemacht wie zur Frage, ob sich Opfer und Verdächtiger kannten. Zwischenzeitlich wurden Hinweise geprüft, laut denen der 17-Jährige die Gewalttat im Darknet angekündigt haben könnte.
Zu Details machte die Staatsanwaltschaft zunächst auch nach der Anklageerhebung am 28. August keine Angaben - unter Verweis darauf, dass der Angeklagte zum Zeitpunkt der Tat minderjährig war und daher besondere gesetzliche Regeln gelten. Aus diesem Grund könnte auch ein möglicher Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.