Stadt Hof Jugendpreise für vier Gruppen

Unter dem Motto „Jugend aktiv für Hof“ vergibt der Stadtrat Auszeichnungen an vier besonders engagierte Teams – von Hundesport bis Kirche.

 
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Dass zwei Vierbeiner im Konferenzbereich der Freiheitshalle auf und ab spazieren, sieht man sicher nicht oft: Am Montagabend haben sie sogar vorgeführt, was sie können – übers ausgestreckte Bein der Oberbürgermeisterin hüpfen oder dem Herrchen auf dem Fuße folgen zum Beispiel. Ausgezeichnet worden sind sie schon vor der kleinen Spontan-Einlage: „Die kalten Schnauzen“, die Jugendabteilung des Bayerischen Polizei- und Schutzhundevereins Hof, sind die ersten Preisträger des diesjährigen städtischen Jugendpreises. Mit ihnen sind am Montag, unter dem Applaus der Hofer Stadträte, noch drei andere Gruppen ausgezeichnet worden.

Die Erstplatzierten: „Die kalten Schnauzen“ gehören zu einer Gruppe von etwa 50 jungen Frauchen und Herrchen zwischen acht und 20 Jahren, die sich dem Hundesport verschrieben haben. Und die, so berichtete OB Eva Döhla, darüber hinaus auch immer wieder andere junge Hofer einladen: Im Ferienprogramm der Stadt bieten sie seit Jahren sechswöchige Schnupperkurse für Hundefreunde an oder sind regelmäßig beim Weltkindertag vertreten. Der erste Platz ist mit einem Preis von 700 Euro dotiert.

Die Silbermedaille: Die Kinderfeuerwehr Hof hat den zweiten Platz gemacht. Vor Jahren hatte die Feuerwehr Hof die Gruppe gegründet, um sich den eigenen Nachwuchs heranzuziehen und um die jungen Hofer heranzuführen an Ehrenamt und Dienst an der Gemeinschaft. „Mit einem abwechslungsreichen und kreativen Programm werden hier bereits die Kleinsten spielerisch mit der Arbeit der Feuerwehr vertraut gemacht“, sagte OB Eva Döhla zur Verleihung. Mit dem Preis würdige man auch den unschätzbaren Dienst an der Gemeinschaft, den die Feuerwehren mit ihrer Arbeit leisteten. Der Preis ist mit 400 Euro dotiert.

Bronze: Der Jugendgottesdienst „Splash“ tourt seit Jahren durch die Stadt, macht an den regelmäßigen Freitagabenden Station in den verschiedenen Kirchen und Gemeinden. Seit April 2014 haben 28 derartige besondere Gottesdienste stattgefunden, organisiert, zusammengestellt und ausgestaltet ausschließlich von den jungen Menschen selbst. „Dahinter verbirgt sich die Idee, jungen Menschen eine Plattform zu geben, auf der sie Gottesdienste zu ihren eigenen Lebens- und Glaubensfragen gestalten können“, betonte Eva Döhla. Von der Moderation bis zur Musik, von der Predigt bis zu spielerischen Einlagen werden alle Elemente von den jungen Gläubigen gestaltet. Der dritte Preis ist dotiert mit 300 Euro.

Sonderpreis: Der Sonderpreis der Jury ging am Montag an das Team des Vereins „Hof-Spannung Motorsport“. Aus einer studentischen Initiative der Hochschule Hof hat sich ein Verein mit bis zu 30 Aktiven gegründet, der einen rein elektrischen Rennwagen entwickelt hat. Die Mannschaft möchte einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten, indem sie ihr Fahrzeug „Clyde“ im studentischen Wettbewerb „Formula Student“ starten lässt. Und sie haben bereits einige Erfolge nach Hof geholt, berichtete OB Döhla. Mit der Auszeichnung gab es 100 Euro.

Der Preis: Seit 1987 zeichnet die Stadt Hof jedes Jahr Beispiele für besonders kreative und engagierte Jugendarbeit aus, die symbolisch für die starke und innovative Arbeit steht, die in den Vereinen und Institutionen im Stadtgebiet gemacht wird. In diesem Jahr hatte es acht Einsendungen gegeben, und die Auswahl sei den Juroren wieder nicht leicht gefallen. Das Motto „Jugend aktiv für Hof“ beschreibe den großen Einsatz vieler junger Menschen, die sich in ihrer Freizeit für ein bewegtes und abwechslungsreiches Miteinander in der Stadt Hof einbringen, hieß es in der Laudatio. Dementsprechend groß war der Applaus am Montag in der Freiheitshalle, gefolgt von einem Imbiss danach – um die jungen Hofer zu motivieren, sich weiter einzusetzen für ihre Sache. Und für die Stadt: Denn die Auszeichnung soll auch andere darin bestärken, ihre Hobbys und Leidenschaften zu verfolgen.

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