Am Beispiel der Ortsumgehung zeige sich aus der Sicht der Stadtratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen exemplarisch das große Dilemma auf, in dem sich die Stadt befinde. Der Fraktionsvorsitzende Dr. Klaus Schrader zitiert dazu die Überschrift „Erst bauen, dann planen“ aus der Frankenpost-Berichterstattung. Erst werde die Ortsumgehung gebaut, dann die Auswirkungen auf die Verkehrsströme beobachtet und danach auf die entstandenen Probleme reagiert. So ein Vorgehen nennt Schrader „Irrsinn“. Gerade bei der Ortsumgehung seien aber die Auswirkungen aus dem Generalverkehrsplan bekannt: Demnach sei der Wartturmweg nicht dafür geeignet, den Verkehr aus der Ortsumgehung aufzunehmen. Eine Spange über den Wartturm zur Ascher Straße sei nötig. Diese würde über das Gemeindegebiet von Döhlau führen, das aber die Verbindungsstraße ablehne. Damit sei der Plan Makulatur. Der Generalverkehrsplan müsse weiterentwickelt werden, denn die Mobilitätsgewohnheiten hätten sich verändert.