„Wir freuen uns auf das Fest. Der Lago hat’s verdient“, kommentierte Walter Wejmelka die Planung. Seine Fraktion sei froh, dass die Stadt zusammen mit dem Förderverein und der Wasserwacht die Organisation übernehme. Die finanzielle Beteiligung der Selb 2023 sehe er auch als kleine Wiedergutmachung dafür, dass der Lange Teich bei der Festlegung der Investitionen zu den Freundschaftswochen hinten runtergefallen sei. Allerdings wollte er wissen, wie die maximal 15 000 Euro gedeckt werden sollen.
Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch sagte, man werde sicherlich nach dem Beschluss einen Deckungsvorschlag finden. Grundsätzlich sei der Lange Teich ein wichtiger weicher Standortfaktor und ein Freizeitparadies für die Selber und ihre Gäste. Ziel müsse es sein, das Jubiläum gut zu feiern und sich gut zu präsentieren.
Auch die CSU-Fraktion begrüße das Fest, sagte Stadtrat Matthias Müller. Der Lago sei einer der Orte, an denen Selb und Asch zusammenwüchsen. Auf seine Nachfrage, wie hoch denn die Gesamtkosten eventuell werden könnten, sagte Nicole Abraham, das sei im Moment noch schwer abzuschätzen. Je weiter die Planung voranschreite,desto detaillierter könne man dem Stadtrat Auskunft geben.
Allen Grund zum Feiern sah Klaus von Stetten (Aktive Bürger). Und gefeiert hätte man sicher auch ohne die Freundschaftswochen. Der bisher angegebene Betrag von 10 700 Euro sei relativ gering, nichtsdestotrotz sollte man den finanziellen Einsatz der Stadt auf eben 15 000 Euro deckeln.
Roland Schneider, Stadtrat der Freien Wähler Selb und stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Langer Teich, dankte für die positiven Antworten. Bei dem jüngsten Treffen habe der Verein bereits Aufgaben festgelegt und verteilt. Dankbar sei er auch für die Unterstützung durch das Amt für Schule und Sport, das die Rückmeldungen koordiniere. Allerdings sei noch nicht alles organisiert, so müsse man beispielsweise noch prüfen, ob für die Stromversorgung ein zusätzliches Aggregat notwendig sei.
Der Beschluss fiel letztlich einstimmig.
Vom privaten Teich zum Waldbad
1923
Bis zum Jahr 1923 gehört der Lange Teich noch der Familie Heinrich, der die gleichnamige Porzellanfabrik gehört. In diesem Jahr pachtet der Erste Wassersportverein Selb das Gewässer und macht daraus ein öffentlich zugängliches Freibad.
1934
Erst im Jahr 1934 übernimmt die Stadt Selb vom Wassersportverein den Betrieb des Waldbades „Langer Teich.“