Stadtrat Naila will Energie sparen

Manfred Köhler
Das Energiemanagement soll auch das Nailaer Feuerwehrhaus umfassen. Foto:  

Die Stadt gibt ein Energiemanagement für städtische Gebäude wie Frankenhalle, Freibad, Feuerwehrhaus und Rathaus in Auftrag. Dazu kommt ein Energienutzungsplan.

 
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Um bei städtischen Gebäuden Energie zu sparen, hat der Stadtrat auf Antrag der Freien Wähler beschlossen, ein Energiemanagement für städtische Gebäude in Auftrag zu geben. Zudem soll ein digitaler Energienutzungsplan erstellt werden. Die Verwaltung soll mit Hilfe der Energieagentur Nordbayern die Förderanträge stellen und Angebote einholen.

Wie Bürgermeister Frank Stumpf betonte, sind die Leistungen der Energieagentur für die Stadt kostenlos. Der Freistaat gewähre Fördermittel in Höhe von 90 Prozent für das Energiemanagement. Für den Energienutzungsplan seien Fördermittel in Höhe von 70 Prozent zu erwarten.

Die Verwaltung erklärte, es gehe nicht nur um Einsparpotenziale, sondern auch um eine Art Erfolgskontrolle für neue oder sanierte Gebäude. Fraglich sei, ob man mit geringem Aufwand größere Erfolge erzielen könne und ob die Stadt die Mittel aufbringen könne, um aufwendige Sanierungen oder Investitionen zur Umstellung auf erneuerbare Energien zu stemmen. Mit Blick auf die Relevanz des Themas Energieverbrauch und wegen des relativ geringen Eigenanteils befürworte die Verwaltung den Antrag.

Wie die Energieagentur berechnet hat, liegen die Gesamtkosten für ein Energiemanagement für drei Jahre bei 142 000 Euro, wovon die Stadt 14 000 Euro zu tragen hätte. Das Energiemanagement würde umfassen: Frankenhalle, Feuerwehrhaus, Freibad, Rathaus, Stadtbauhof, Bahnhof, Grundschule, Mensa, Turnhalle, Mittelschule und alte Turnhalle. Die Kosten für einen Energienutzungsplan ohne Umsetzungsmanagement betrügen rund 36 000 Euro mit einem Eigenanteil der Stadt Naila von rund 11 000 Euro.

Stadtrat Leonhard Crasser (Aktive Bürger) wollte wissen, ob man die Maßnahme unbedingt auf drei Jahre anlegen müsse und ob sich die Kosten lohnten. Der Bürgermeister antwortete, zunächst nehme man die kostenlose Beratung der Energieagentur in Anspruch. Ob es drei Jahre sein müssten, werde sich zeigen.

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