Mehrere Zuschussgeber
Gubitz erläuterte auch, wie die Förderung in den einzelnen Bereichen aussehen wird. Der Straßenneubau wird in mehrere Bereiche aufgeteilt, da es dafür Förderungen sowohl vom Freistaat (für Nahverkehrsinvestitionen) als auch über die Städtebauförderung gibt. Ein weiterer Teil der Straße ist als Erschließungsstraße auszubauen, sagte Gubitz, was allerdings nicht förderfähig sei.
Beim Quartiersplatz, dem Bahnhofsvorplatz sowie der Mobilitätsstation gibt es über die Städtebauförderung einen Zuschuss von 90 Prozent auf die förderfähigen Kosten. Zur Umsetzung der einzelnen Bereiche liege bereits ein Bewilligungsbescheid vor. Auch habe man die Kostenfortschreibung der Regierung weitergeleitet. Da aber noch weitere Bescheide der Regierung ausstehen, kann laut Gubitz der Eigenmittelanteil der Stadt noch nicht abschließend beziffert werden.
3,28 Millionen Euro
Da die Ausschreibung der Arbeiten für Januar 2023 geplant ist und es keine zeitlichen Verzögerungen geben soll, bestätigte der Stadtrat den Juli-Beschluss mit der Gesamtkostenangabe von 3,28 Millionen Euro.
Einstimmig fiel auch die Entscheidung zum Beitritt zum Zweckverband Interkommunales Flächenmanagement im Landkreis Wunsiedel. Damit ist Selb die 15. Kommune im Landkreis, die dem Zweckverband beitritt. Wie Thomas Edelmann, Leiter der Entwicklungsagentur Fichtelgebirge, sagte, werde sich eine weitere Kommune im Januar mit dem Thema befassen, eine andere prüfe ihren Beitritt noch.
Zuvor hatten Edelmann und Kristina Schröter von der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege die Ziele des Zweckverbandes vorgestellt (wir berichteten bereits mehrfach). Dabei geht es im Prinzip darum, dass alle Verbandsgemeinden gleichermaßen von der Ansiedlung oder Erweiterung von Unternehmen profitieren und auch Ausgleichsflächen gemeinsam zur Verfügung gestellt werden. Wie Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch sagte, halte die Bürgermeister-Runde diesen Weg für den richtigen, denn das neue System bringe zugleich Flexibilität als auch Attraktivität.