Dazu gehören die Entwicklung als gemeinsames Oberzentrum, die gemeinsame Gesundheitsversorgung, grenzüberschreitende Rad- und Wanderwege, eine touristische Karte, ein gemeinsames Gewerbegebiet, noch bessere ÖPNV-Verbindungen, eine Vernetzung bei der Werbung, etwa mit einem übergreifenden Veranstaltungskalender, einem einheitlichen Auftritt der beiden Städte, beispielsweise mit einer zweisprachigen Beschilderung sowie einem Freundschaftsfest. In der Kommission sollen vor allem konkrete Projekte besprochen werden, die Mitglieder sollen zudem auch thematisch berufen werden können.
Gemeinsame Gesundheitsversorgung
Das Stichwort „gemeinsames Gewerbegebiet“ ließ Wolfgang Kreil, Fraktionssprecher der CSU, aufhorchen. Er wollte wissen, wo und wie ein solches Gewerbegebiet entstehen solle. Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch antwortete, dies sei ja der Arbeitsauftrag an die Kommission. Man erwarte sich aus deren Arbeit Vorschläge.
Im Eine-Welt-Verein
Daneben beschloss der Stadtrat, dem Eine-Welt-Verein Selb beizutreten. Wie Nadja Hochmuth erläuterte, ist Selb seit 2020 „Fair-Trade-Town“. Und ein wichtiger Partner rund um fairen Handel sei der Weltladen Selb. Man habe bereits mehrere gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen durchgeführt, etwa den Verkauf von Stadtschokolade oder Stadtkaffee aus fairem Anbau. Um den Eine-Welt-Laden dauerhaft tragen zu können, sei nun ein Trägerverein gegründet worden, der parteipolitisch und konfessionell unabhängig sei. Den Mitgliedsbeitrag gab Hochmuth mit 100 Euro pro Jahr an. Eine dauerhafte Vernetzung mit diesem Partner sei sinnvoll, um das Thema Fair Trade dauerhaft in der Stadt Selb zu verankern. Der Stadtrat stimmte dem zu.