Stadtrat Waldershof Gerhard Greger legt sein Mandat nieder

Richard Ryba
Gerhard Greger Foto:  

Das SPD-Urgestein verabschiedet sich mit einer emotionalen Rede. Der 71-Jährige nimmt kein Blatt vor den Mund.

 
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Waldershof - Einen hoch emotionalen Schlusspunkt hat der Waldershofer Stadtrat Gerhard Greger ans Ende der öffentlichen Sitzung am Donnerstag gesetzt: Er lege sein Mandat nieder, sagte er. „Irgendwann muss Ruhe sein, bevor es zu spät ist.“ Denn die zurückliegenden Jahrzehnte seien für ihn stets von Terminen geprägt gewesen: „Termine, Termine, Termine“ – für den Spielmannszug, den TSV Waldershof und den Stadtrat. „Ich war selten daheim.“ Mittlerweile sei er der Älteste im Stadtrat. Die 14 Jahre im Gremium seien eine schöne Zeit gewesen. „Ich habe da viel über Menschen gelernt.“ Wobei der 71-Jährige nicht verschwieg, dass er auch negative Erfahrungen machen musste – wie die Art, mit der Bürgermeisterin Friederike Sonnemann mitunter behandelt wurde – „da sollten sich einige in der CSU-Wählerbund-Fraktion schämen“. Auch der „Feuerwehr-Napoleon“, der jüngst Spitzen gegen Sonnemann abschoss, sollte sich schämen. Im Großen und Ganzen aber danke er für die gute Zusammenarbeit im Gremium, sagte das SPD-Urgestein mit bewegter Stimme. „Ich wünsche euch alles Gute.“

Bürgermeisterin Margit Bayer, bedauerte Gregers Schritt – schließlich sei er es gewesen, der ihr bei der Amtseinführung den Eid abgenommen habe. Offiziell wird der Stadtrat im November über die Rückgabe des Mandats entscheiden. ryb-/Foto: OZ

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