In den aktuell 11,5 Millionen Tonnen Produktionskapazität sind auch die Kapazitäten enthalten, die vom Duisburger Unternehmen Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) für Thyssenkrupp produziert werden. Thyssenkrupp Steel ist zu 50 Prozent an HKM beteiligt, der Stahlkonzern Salzgitter zu 30 Prozent und der französische Röhrenhersteller Vallourec zu 20 Prozent. Erwogen wird ein Verkauf des Unternehmens - einen Kaufinteressenten gibt es bereits. Bei HKM arbeiten knapp 3000 Menschen.
IG Metall fordert Standortgarantien
Die Debatte über die geplanten Veränderungen in der Stahlsparte hatte in den vergangenen Monaten für Unruhe in der Belegschaft gesorgt. Die IG Metall rief mehrfach zu großen Protestaktionen auf. Gefordert wurden bei einer Restrukturierung die Einhaltung von Tarifverträgen, keine betriebsbedingten
Kündigungen, Standortgarantien über 2026 hinaus und
eine Fortsetzung der Transformationspläne in Richtung klimaneutral erzeugter Stahl.