Arnautovic verfolgte die Partie von der Tribüne hinter der Bank der Österreicher. Der frühere Bremer hätte in Amsterdam in der ersten Elf gestanden, wie Foda vor der Partie gesagt hatte. Doch nach seinem beleidigenden Jubel gegen Nordmazedonien war der Stürmer zum großen Unverständnis der Österreicher für ein Spiel gesperrt worden. Mit seiner aggressiven Spielweise hätte er dem Austria-Spiel gut getan.
In der Defensive hatte Foda wieder auf eine Dreierkette mit Alaba als zentralem Spieler gesetzt. Doch der von Bayern München zu Real Madrid wechselnde Star der Österreicher hatte einen schwachen Tag erwischt. Erst verursachte er den Strafstoß gegen Dumfries, wenig später unterschätzte er einen langen Ball im Zweikampf mit Depay, was der Stürmer von Olympique Lyon fast zum 2:0 genutzt hätte.
Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel hätte Depay den Vorsprung der Niederländer ausbauen müssen. Nach feinem Zuspiel von Wolfsburgs Wout Weghorst traf er aber das leere Tor nicht. Weil kurz darauf Wijnaldum die nächste Top-Chance ungenutzt ließ, gingen die Niederländer nur mit einer knappen Führung in die Pause.
In die zweite Hälfte starteten die Österreicher mutiger, gefährlicher wurden sie zunächst aber nicht. Stattdessen vergaben Stefan de Vrij per Kopf und de Ligt im Nachschuss eine gute Doppelchance für die Gastgeber (61.). Foda brachte daraufhin Kalajdzic für die Offensive, das Tor erzielten aber die Niederländer. Depay schickte den ebenfalls gerade erst eingewechselten Donyell Malen über die linke Seite, der bediente Dumfries - und der traf flach zum 2:0. Die besten Chancen der Österreicher vergaben Alaba per Distanzschuss (81.) und der Mainzer Karim Onisiwo mit einem Kopfball (84.).