Anhaltender Aufwärtstrend nur unterbrochen?
Unter den bevölkerungsreichsten Städten sei die Korrektur am stärksten in Stuttgart ausgefallen, dort seien Preise um mehr als 20 Prozent eingebrochen. Am geringsten war demnach der Rückgang in Berlin. Dort fielen Wohnungspreise in der Spitze um mehr als zehn Prozent.
"Die Daten des Greix deuten darauf hin, dass der Immobiliensektor wieder an Dynamik gewinnt und der Markt sich nach volatilen Monaten für eine Richtung entschieden hat", sagte Zdrzalek. Der Einbruch sei kurz und heftig gewesen. Es wäre überraschend, wenn es nun im gleichen Tempo nach oben gehe. Bei der Korrektur kann es sich Zdrzalek zufolge um eine Unterbrechung eines lang anhaltenden Aufwärtstrends gehandelt haben.
Anstieg der Transaktionen
Aus dem Greix geht ebenfalls hervor, dass zwischen April und Juni wieder mehr Immobilien gekauft und verkauft worden sind als im zweiten Quartal des Vorjahres. Die Transaktionen lägen etwa zehn Prozent über dem Wert aus dem Vergleichszeitraum, sagte Zdrzalek der Deutschen Presse-Agentur. Eine Gesamtzahl nannte er nicht. Weil Transaktionen saisonalen Schwankungen unterliegen, vergleicht das IfW Jahreswerte. Die Geschäfte nehmen dem Wissenschaftler zufolge zum Jahresende zu.
Trotz des Anstiegs bewegt sich das Transaktionsgeschehen weiter auf einem eher geringen Niveau, heißt es vom IfW. Die Transaktionen liegen bei rund 60 Prozent des Durchschnitts von 2019 bis 2021. Bei Neubauten ist der Wert mit rund 35 Prozent noch geringer. Gründe für die Entwicklung nannten die Forscher in einem Kurzbericht nicht.