Nach Ablauf der Frist kontrolliert der Schornsteinfeger im Rahmen der regelmäßigen Feuerstättenschau die Umsetzung. Er ist verpflichtet, bei einem Verstoß die zuständige Behörde zu informieren.
Wie findet man für sich die beste Lösung?
„Man sollte im Vorfeld abwägen, welche Kosten mit einer Nachrüstung oder einem Ersatzkauf verbunden sind“, erläutert Thomas Schnabel. „Muss zum Beispiel ein elektrischer Abscheider oben am Schornstein installiert werden, kann das schon mal aufwendiger werden und am Ende zusätzliche Kosten verursachen.“
Bei klassischen Kaminöfen könne man überlegen, ob ein neuer Ofen nicht die bessere Lösung ist. „Das kann bei handwerklich errichteten Kachelöfen oder Heizkaminen, die individuell nach den Wünschen der Kunden geplant und gebaut wurden, schon wieder ganz anders aussehen.“
Was empfehlen Schornsteinfeger?
Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks empfiehlt eher einen Austausch. Schließlich hätten die modernen Feuerstätten einen höheren Wirkungsgrad, heizten also effizienter und erreichten deutlich bessere Emissionswerte.
Eine Nachrüstung kann demnach bei fest verbauten Feuerstätten eine Lösung sein oder bei einer Feuerstätte, die der Besitzer gerne behalten möchte, weil sie ihm viel bedeutet. Sollte der Besitzer kein Interesse an einem Weiterbetrieb haben oder eine Investition scheuen, bleibt auch noch die komplette Stilllegung.