Stiftung Warentest Wäschetrockner machen ihre Sache gut

Werner Ludwig

Im aktuellen Test der Stiftung Warentest bekommen 14 von 16 getesteten Geräten die Note „gut“. Bei Stromverbrauch und Umwelteigenschaften gibt es jedoch Unterschiede.

 
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Beim Wäschetrockner-Kauf sollte man auf den Stromverbrauch achten. Foto: dpa/A. Weigel

Stuttgart - Am meisten Energie spart natürlich, wer die Wäsche an der Leine trocknen lässt. Doch das ist in engen Stadtwohnungen nicht immer möglich. Zudem kann dort die entstehende Feuchtigkeit zum Problem werden. Dagegen hilft nur konsequentes Lüften, was wiederum in der kalten Jahreszeit die Heizkosten erhöht. „Ein effizienter Trockner kann daher im Winter Energie sparen“, schreibt die Stiftung Warentest in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Test“.

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Die Experten haben 16 Trockner unter die Lupe genommen. Bei allen Geräten handelt es sich um sogenannten Kondensationstrockner mit Wärmepumpe. Diese kosten zwar etwas mehr, verbrauchen aber deutlich weniger Strom, weil sie die Abwärme gleich wieder zum Trocknen der Wäsche nutzen. Deshalb werden die Geräte in die hohen Energieeffizienzklassen A++ und A+++ eingruppiert.

Teuer ist nicht unbedingt besser

Insgesamt hatten die Tester an den untersuchten Geräten wenig zu mäkeln. 14 der 16 Kondensationstrockner erhielten die Note „gut“, nur zwei ein „befriedigend“. Testsieger ist der AEG T9ECOWP, der die Gesamtnote 1,9 erhielt. Mit einem durchschnittlichen Preis von 705 Euro ist er zwar vergleichsweise teuer, gleicht dies aber durch einen besonders geringen Stromverbrauch aus. Am meisten müssen Kunden für die Miele-Modelle TED455WP (930 Euro) und TWD360WP (895 Euro) auf den Tisch legen, im Gesamturteil schneiden diese aber mit 2,1 und 2,2 etwas schlechter ab als der AEG.

Gute Trockner müssen nicht teuer sein, wie der Hanseatic HWT8A3GT für 500 Euro belegt. Er bekam die Note 2,5 und konnte zudem mit einem relativ niedrigen Stromverbrauch punkten. Zum Preis-Leistungs-Sieger erkoren die Warentester den Beko DE744RX1 aus dem vorjährigen Test, der laut „Test“ weiterhin erhältlich ist und nur rund 440 Euro kostet. Am günstigsten ist der Gorenje DEH 83/GI für 390 Euro der mit „befriedigend“ (2,6) bewertet wurde. Die Tester betonen aber, dass einige der preiswerteren Geräte so viel Strom verbrauchen, dass sie über die gesamte Betriebsdauer kaum Geld sparen.

Klimaschädliches Kältemittel

Negativ fiel auf, dass die Wärmepumpen von vier Geräten das Kältemittel R134a (Tetrafluorethan) nutzen, das stark zur Klimaerwärmung beiträgt und bei bei unsachgemäßer Entsorgung austreten kann. Genannt werden hier der Bauknecht T Sense D 8X3E DE, der Privileg PWCT M11 83 X DE, der Samsung DV8GT5220AW und der Gorenje DEH 83/GI. Solange das Mittel im Trockner bleibt, ist das kein Problem. Deshalb sei es wichtig, beim Austausch der Geräte auf die richtige Entsorgung zu achten, schreiben die Tester. Wer ganz sicher gehen will, sollte sich für einen der anderen Trockner entscheiden, die Propan (R290) als Kältemittel nutzen.